Eppelborn spielt "Katz und Maus"

Eppelborn. Die vielen schrillen Schreie sind in diesen Tagen bis über den Eppelborner Marktplatz zu hören. Doch nicht die Pakete eines aus der Werbung bekannten Schuhlieferanten, sondern ein ganz besonderes Fahrgeschäft auf der Eppelborner Pfingstkirmes ist für die gellenden Schreie verantwortlich

Eppelborn. Die vielen schrillen Schreie sind in diesen Tagen bis über den Eppelborner Marktplatz zu hören. Doch nicht die Pakete eines aus der Werbung bekannten Schuhlieferanten, sondern ein ganz besonderes Fahrgeschäft auf der Eppelborner Pfingstkirmes ist für die gellenden Schreie verantwortlich. Mit der "Katz und Maus"-Achterbahn der Firma Klünder aus Minden konnte Kirmesvater Berthold Schmitt auch in diesem Jahr wieder ein Fahrgeschäft verpflichten, das sicher als Anziehungspunkt für Besucher aus dem gesamten Saarland gelten kann. Und so war es auch nicht verwunderlich, dass die offizielle Eröffnung der Eppelborner Pfingstkirmes am Samstagnachmittag am Fuße der Achterbahn stattfand."Mit 50 Geschäften ist die Eppelborner Kirmes zweifelsohne die größte Dorfkirmes im Saarland", betonte Schmitt und freute sich, dass bereits zur Eröffnung ganz viele Kirmesbesucher bei strahlendem Sonnenschein den Weg zum Festgelände am Güterbahnhof gefunden hatten. Doch noch warteten die Betreiber von Berg- und Talbahn, Kinderkarussell und Autoscooter auf die Böllerschüsse des Schützenvereins, dann hieß es eine halbe Stunde lang, freie Fahrt an allen Bahnen. Das ließen sich auch Zoe und Alina, beide 12 Jahre aus Eppelborn und die 14-jährige Luisa aus Neunkirchen nicht zweimal sagen. Zwar hatten sie ihr gesamtes Kirmesgeld, gesponsert von Eltern und Großeltern mit dabei, aber eine Freifahrt auf der "Katz und Maus" genehmigten sie sich überaus gerne.

"Klar, sind wir erst hierher gekommen und wollten die Achterbahn sehen. Das gibt es nicht oft auf einer Kirmes", erklärte Zoe und freute sich auf die rasante Fahrt, vor der sie, wie ihre Freundinnen keine Angst hatte. Doch bevor die drei Mädchen mit den vielen Jungs und Mädchen, die geduldig in einer langen Schlange warteten, in den Wagen steigen konnten, galt es noch die offiziellen Reden und den Fassanstich abzuwarten. Und natürlich den Schlachtruf der Eppelborner Kirmesbesucher. Erst beim dritten Anlauf zeigte sich Bürgermeister Fritz-Hermann Lutz zufrieden. Er fragte: "Wem ist die Kirmes" - und erst als ihm das tiefe "Uus" laut genug und wohl bis ins benachbarte Lebach zu hören war, gab er das Mikrofon an Kirmesvater Schmitt weiter. "Schließlich sollen die Lebacher nur zu gut hören, wie gut es uns hier geht. Denn die haben nächste Woche ihre Kirmes", so Lutz.

Noch bis heute wird in Eppelborn zünftig gefeiert, die Kirmesbetreiber warten mit ihren zahlreichen Angeboten auf Jung und Alt. "Ein besonderer Höhepunkt ist am Dienstagmorgen der Ferkelumzug, danach wird weitergefeiert bis zum späten Abend mit Feuerwerk", verspricht Schmitt.

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