Abschluss Jetzt beginnt der Ernst des Lebens

Neunkirchen · Entlassfeier an der Edith-Stein-Schule Neunkirchen.

 Die Abschluss-Schüler der Edith-Stein-Schule Neunkirchen.

Die Abschluss-Schüler der Edith-Stein-Schule Neunkirchen.

Foto: Thomas Seeber

Traditionell findet in der Christuskirche in Neunkirchen die Abschlussfeier der Edith-Stein-Schule statt. In seiner Rede hielt Schulleiter Markus Kirsch einen Rückblick auf die vierjährige Schulzeit. „Sie haben im letzten Jahr 1500 Stunden in der Praxis verbracht, ein Projekt geplant und durchgeführt, Elternarbeit geleistet und nicht zuletzt die zweite Teilprüfung bestanden. Herzlichen Glückwunsch!“ Das seien aber nur die von außen sichtbaren Stationen der Ausbildung. Die pädagogische Erfahrung mache die Erzieherpersönlichkeit aus.  „Zu Recht wird man Ihnen jetzt mehr Verantwortung in der Erziehungsarbeit übertragen. Man wird sich auf Sie verlassen. Und dann wird sich zeigen, ob Ihr Werkzeugkasten der Pädagogik gut gefüllt ist; und ob Sie Theorie und Ihre Praxiserfahrungen miteinander verbinden können“, sagte Kirsch weiter. Und ließ keinen Zweifel daran, dass er selbst das den jungen Menschen zutraut.  Auch wenn der Weg nicht für alle leicht gewesen sei, so habe sich die Mühe nun doch gelohnt. Man werde die Schüler vermissen, freue sich aber umso mehr darauf, sie in der Praxis wieder zu treffen.

Kirch blickte dann auf die Entwicklung der Schule, die auch immer dabei sei, sich weiterzuentwickeln. So habe das Schuljahr Veränderungen in Sachen Auslandspraktika gebracht. Der bevorstehende Brexit habe die Schule acht Praktikantenplätze in England gekostet. „Zum letzten Mal konnten wir Schüler unserer Schule nach London, Brighton und Pevensey-Westham schicken. Sehr zum Bedauern der Einrichtungen dort. Damit fallen auch persönliche Verbindungen, die über die letzten zehn bis 15 Jahre wachsen konnten, weg.“

Man habe dies schneller als erwartet kompensieren können mit neuen Plätzen in Straßburg, Dublin, Warschau und in Rom anbieten können. Allerdings sei das Auslandspraktikum nicht der entscheidende Teil der Ausbildung zum Erzieher. „Eine Ausbildung, die auf das Wohl des Kindes ausgerichtet ist und die von der Erzieherin und dem Erzieher Empathie, Echtheit und Geduld verlangt. Es sind diese Grundhaltungen, die im Laufe der Ausbildung mit der eigenen Persönlichkeit verknüpft werden müssen, um im Beruf erfolgreich zu arbeiten. Nach wie vor ist dies eine Aufgabe, die vom Kollegium als Team geleistet werden muss.“ Mit einem Dank an das Kollegium und den besten Wünsche für die Zukunft an die Absolventen endete Kirsch. Er erinnerte noch daran, dass am 5. September nächsten Jahres anlässlich der 50-Jahr-Feier der Schule ein großes Ehemaligentreffen stattfinde.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort