Eiswasser für den kühlen Kopf

Es gibt momentan in den sozialen Netzwerken des Internets nichts Angesagteres als die "Ice Bucket Challenge". Bei dieser Herausforderung muss man sich einen Eimer Eiswasser über den Kopf gießen und darf danach drei Leute nominieren, die dann 24 Stunden Zeit haben, es einem gleichzutun.

Tun diese das nicht, sollen sie 100 US-Dollar an die ALS-Association spenden.

Damit soll auf die Nervenkrankheit Amyotrophe Lateralsklerose (ALS) aufmerksam gemacht werden, mit dem Geld soll sie weiter erforscht und bekämpft werden. Mitmachen darf nicht jeder Hanswurst, man muss wie gesagt nominiert werden. Und ein Promi nach dem anderen macht begeistert mit. Schauspieler, unsere Fußball-Weltmeister oder Bill Gates . Man kann natürlich auch Wasser kippen und trotzdem gleichzeitig spenden.

Trend hin, Trend her: Wir selbst sind langweilige Spießer. Und duschen zugegebenermaßen lieber warm. Sind in Sachen soziale Netzwerke eher reserviert. Aber jemanden nominieren, hmm, das wäre schon listig.

Wenn wir jemanden nominieren dürften, dann vielleicht Röchling Völklingens Trainer Günter Erhardt. Seine Mannschaft war im Oberliga-Spiel beim FC Hertha Wiesbach mit 6:0 verprügelt worden, zwei Spieler vom Platz geflogen. Auf den Pressefotos sah der ehemalige Neunkircher und Elversberger Trainer so sauer aus, als wüte in ihm ein Vulkan. Er schien vor Wut zu köcheln. Vielleicht hätte ihm da ein Eimer Eiswürfelwasser ja geholfen.

Und egal, ob in Homburg, St. Ingbert oder Neunkirchen : Nach den ersten beiden Spieltagen im Amateurfußball dürften sicher auch andere Trainer in den unteren Ligen erhitzt oder erzürnt sein. Warum also nicht mal Eiswasser? Oder für den guten Zweck spenden. Oder beides.

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