Eisenbahnbrücke soll in der Höhe begrenzt werden

Wellesweiler. 2200 bis 3300 Laster passieren täglich die Wellesweiler Ortsmitte. Tendenz steigend. Das geht aus einem Gutachten der KohnsPlan GmbH hervor und war Ausgangspunkt für die Juni-Sitzung des Ortsrates Wellesweiler. Diese hatte man vorsorglich ins katholische Vereinshaus verlegt, um dem starken Publikumsandrang Herr zu werden

 Schwerlastverkehr belastet den Stadtteil Wellesweiler. Foto: SZ

Schwerlastverkehr belastet den Stadtteil Wellesweiler. Foto: SZ

Wellesweiler. 2200 bis 3300 Laster passieren täglich die Wellesweiler Ortsmitte. Tendenz steigend. Das geht aus einem Gutachten der KohnsPlan GmbH hervor und war Ausgangspunkt für die Juni-Sitzung des Ortsrates Wellesweiler. Diese hatte man vorsorglich ins katholische Vereinshaus verlegt, um dem starken Publikumsandrang Herr zu werden. Tatsächlich anwesend waren am Mittwochnachmittag zehn Gäste. Ihnen, sowie den Damen und Herren des Ortsrates, stellte Stadtratsmitglied Gerhard Naßhan (SPD) sein "Konzept Schwerlastverkehr in Wellesweiler" vor. Ortsvorsteher Hans Kerth erinnerte daran, dass es schon in den späten 90er Jahren Vorstöße gegeben hatte, den Schwerlastverkehr aus der Dorfmitte zu verbannen. "Seit 1997 hat der Lkw-Verkehr um 15 Prozent zugenommen", betonte Naßhan. Seine Lösungsansätze sehen eine Ab- und Umleitung des Lkw-Verkehrs vor, strengere Verkehrsverbote für "Durchfahrer" und eine Ergänzung der Beschilderung für den Lastverkehr. Unter anderem regt er an, statt der Industriegebiete Rombachstraße und Krummeg nur noch ein Industriegebiet "Wellesweiler West" auszuweisen. Gänzlich verzichten solle man auf das Verkehrszeichen "Anlieger frei", das geradezu zum Ignorieren des Durchfahrtsverbotes animiere. Kernpunkt des Maßnahmekatalogs, da sind sich Kerth und Naßhan einig, ist allerdings die Höhenbegrenzung der Eisenbahnbrücke. Die derzeit vier Meter wünscht man sich auf 3,30 Meter reduziert, in Form einer baulichen Sperre. Doch die wird es so schnell nicht geben. Wie Bauamtsleiter Jürgen Detemple informierte, habe es just am selben Tag ein Gespräch mit Verantwortlichen des Landesamtes für Straßenwesen gegeben. Diese wollten in einem ersten Schritt zunächst nur 3,60 Meter ausschildern, "ohne wirklich eine Barriere in dieser Höhe zu schaffen". Vom Rat einstimmig verabschiedet, geht das Naßhan-Konzept jetzt erst einmal an die Stadtverwaltung. nig

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