Einstiges Kohlelager soll Deponie werden

Neunkirchen · Der Neunkircher Stadtrat hat am Mittwoch die baurechtliche Grundlage für eine weitere größere Industrieansiedlung in der Stadt geschaffen: Er genehmigte einstimmig die Aufstellung des Bebauungsplans "Ehemaliges Kohlelager Hermine" und die erforderliche Teiländerung des Flächennutzungsplans.

Damit kann die Firma Terrag GmbH auf einem Areal unmittelbar an der B 41 (nordwestlich des Kreisels Bläddchesdohle) in den nächsten Jahren einen abfallwirtschaftlichen Standort einschließlich einer Deponie einrichten. Terrag hat dort 16 Hektar Gelände von der RAG Montan Immobilien erworben. Das Unternehmen will dort auch ein Verwaltungsgebäude bauen und seinen Firmensitz einschließlich der rund 100 Mitarbeiter von Homburg nach Neunkirchen verlegen. Insgesamt will Terrag gut sechs Millionen Euro investieren. Die jetzige Terrag-Deponie in Wiebelskirchen soll geschlossen und renaturiert werden.

Stadt und RAG sehen das über 130 Jahre bergbaulich genutzte Areal als ideal für eine gewerblich-industrielle Nachfolgenutzung an. Zuletzt befand sich dort bis 2012 ein Kohlelager. Zurzeit betreibt die RAG ein "Abschlussbetriebsplanverfahren", um die Fläche aus dem Bergrecht entlassen zu können. Terrag leitet dann ein umweltrechtliches Genehmigungsverfahren ein.

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