Fußball-Oberligist Borussia Neunkirchen empfängt am Samstag die Spvgg. Burgbrohl zum Rückrunden-Auftakt im Ellenfeldstadion (Anstoß: 14.30 Uhr). Mit dabei sein wird auch Außenverteidiger Andy Steis, der sich erst im Sommer der Borussia angeschlossen hat.

Noch als Jugendspieler wechselte Steis vom SV Blickweiler zu Palatia Limbach, wo er sein erstes Spiel bei den Aktiven bestritt. Es folgte 2010 der Wechsel zum SC Halberg Brebach, mit dem er 2012 in die Oberliga aufstieg und den er anschließend in Richtung SVN Zweibrücken verließ. Gleich in seiner ersten Saison beim SVN gelang Steis als Stammspieler der Durchmarsch in die Regionalliga - sein größter Erfolg als Fußballer bisher. Doch dann begannen die Probleme. "Ich hatte mich in der Aufstiegssaison schon mit einer Schambein-Entzündung durchgequält und danach wollte mich wegen der Verletzung kein Verein verpflichten. Ich musste halt sechs Monate pausieren", berichtet der 24-Jährige.

Vor etwa einem Jahr holte ihn dann sein Brebacher Aufstiegstrainer Bernd Eichmann zum 1. FC Saarbrücken II, wo er sich wieder auf Oberliga-Niveau heranarbeitete und schließlich im Sommer den Weg nach Neunkirchen fand.

Der Kontakt kam über Trainer Daniel Paulus zustande, der Steis aus der seiner als Co-Trainer in Zweibrücken kannte. "Als ich erfahren hatte, dass auch Andi Haas und Andreas Backmann nach Neunkirchen gewechselt sind, war mir eigentlich klar, dass ich hierher kommen würde", sagt Steis rückblickend. Was er sich von der neuen Saison beim neuen Verein erhoffte? "Eigentlich gar nichts", antwortet der Maschinenbau-Techniker. "Ich kannte die Mannschaft ja nicht. Vergangene Saison sind sie fast abgestiegen, von daher hatte ich keine großen Erwartungen oder Ambitionen. Ich wollte einfach wieder richtig fit werden." Ein Fazit nach der Hinrunde bemüht er trotzdem: "Am Anfang waren wir ganz vorne dabei, dann haben wir fünf Spiele in Folge verloren und da hieß es ‚Neunkirchen steigt ab‘. Jetzt haben wir wieder eine Siegesserie hingelegt."

Zwischen der Borussia (Platz sechs, 27 Punkte) und dem FSV Salmrohr (Platz elf, 24 Punkte) liegen gerade einmal drei Punkte. "Ich denke schon, dass wir uns am Ende in der oberen Tabellenhälfte wiederfinden. Wo genau, steht aber noch in den Sternen", meint Andy Steis. Dort steht auch, ob es sogar für die Erfüllung seines Fußballertraums ("Regionalliga spielen") reichen könnte. Derzeit plagen Steis Kniebeschwerden. Eine Diagnose steht noch aus, der Verdacht einer Meniskusverletzung hatte sich aber nicht bestätigt. "Ich gehe davon aus, dass ich spielen kann", sagt er.