Eine ko(s)mische Reise in die 60er und 70er

Neunkirchen · Elf Vorstellungen sind von der neuen Musical-Show „Big Bang Boom – Der große Knall“ geplant, die am 29. Mai 2015 in der Neunkircher Gebläsehalle uraufgeführt wird. Eine kosmische Reise mit jeder Menge Komik.

 Eine Kostprobe der neuen Musical-Show „Big Bang Boom – Der große Knall“ gab Musicalstar Axel Herrig gestern bei der Jubiläumsfeier 25 Jahre Saarpark Center. Foto: Thomas Seeber

Eine Kostprobe der neuen Musical-Show „Big Bang Boom – Der große Knall“ gab Musicalstar Axel Herrig gestern bei der Jubiläumsfeier 25 Jahre Saarpark Center. Foto: Thomas Seeber

Foto: Thomas Seeber

. Major Tom schwebt "losgelöst von der Erde" in seinem Raumschiff, die Rolling Stones haben Sympathie für den Teufel und Duran Duran besingen den Planeten Erde - diese und viele andere Hits der 60er, 70er und 80er Jahre werden ab Ende Mai 2015 in der Neunkircher Gebläsehalle ein Revival erleben. Möglich macht dies die Musical-Show "Big Bang Boom - Der große Knall", die am 29. Mai als Uraufführung präsentiert wird. Das neue Stück wird von Aura Entertainment mit "base event" in Kooperation mit der Neunkircher Kulturgesellschaft produziert.

Pünktlich zum Start des Karten-Vorverkaufs machten Regisseur Elmar Ottenthal, die musikalische Leiterin Aino Laos und Neunkirchens Oberbürgermeister Jürgen Fried neugierig auf die Musical-Show, die den erfolgreich gesponnenen Faden von "SnoWhite" und "Falco meets Mercury" aufnimmt und weiterspinnt. Wobei das "Spinnen" durchaus im Sinne von "durchgeknallt" zu verstehen ist, wie Aino Laos beim Pressegespräch mit einem Augenzwinkern verriet. "Alle Klischees werden vorhanden sein", wenn ein amerikanischer Quantenphysiker, ein Wiener Kosmologe und eine englische Ökologin gemeinsam auf eine Raumfahrtmission gehen. Sie wollen nichts Geringeres, als eine weitere bewohnbare Welt entdecken und herausfinden, welche Rolle der Urknall dabei gespielt hat. Folgerichtig werde es "durchgeknallte Computer" und "durchgeknallte Charaktere" geben, verspricht Laos , die sich auf ein Spektakel freut, das mit dem Glamour der 60er und 70er Jahre und viel Licht in Szene gesetzt werden soll. Dabei sei es eine große Herausforderung, die vorhandenen Songs - unter denen sich auch Klassiker wie "Help!" von den Beatles wiederfinden - zu einem akustischen Ganzen zu formen. Damit dies glückt, brauche man "stimmliche Topleute", weiß Elmar Ottenthal. Derzeit ist der Regisseur und Produzent intensiv auf der Suche nach ihnen, denn die Show und die Lieder müssen "absolut glaubhaft" rübergebracht werden. "Wir nutzen bewusst Melodien, die in den Herzen der Menschen drin sind." Mitsingen im Publikum also ausdrücklich erlaubt. Oder sogar Mitspielen, wie sich Ottenthal durchaus nach dem Vorbild des Kultmusicals "Rocky Horror Show" vorstellen kann.

Das Ihrige zu einem vergnüglichen Abend beitragen wollen Deimos Virgillito, der für die Choreographie verantwortlich zeichnet, Maskenbildnerin Maja Storbeck und nicht zuletzt Judith Adam mit ihren Kostümen, die ohne Frage "spacy" sein werden.

Alles soll "wie aus einem Guss" daherkommen, und dahinter stecke sehr viel Arbeit, betont Ottenthal. Der Österreicher "lebt" diese Form des Musiktheaters und treibt mit dem neuen Stück "Big Bang Boom" das Projekt Musicalstadt Neunkirchen weiter voran. Ganz im Sinne des Oberbürgermeisters, der die Musicalkultur als ein Instrument des Strukturwandels hervorhebt. Das neue Gesicht Neunkirchens hat bekanntermaßen mit dem Musical-Projekt Konturen bekommen. Dieses erfährt am 4. September 2015 mit der Wiederaufnahme von "Steam. Das Fantasymusical" eine Fortsetzung. Eine Aufwertung wird auch die Musical-Schule erfahren, die spätestens 2016 mit einer Sommer-Akademie aufwarten soll. "Dies ist ein Teil, um das Thema Musical in Neunkirchen auf breite, sogar internationale Beine zu stellen", kündigte Ottenthal an. Dazu will er auch seine "guten Kontakte" nach China nutzen.

big-bang-boom.de

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