Ein Verlust für die Illinger Szene

Wustweiler. "15 Jahre sind einfach genug, wir brauchen eine Veränderung". Jörg Hoffmann und Patrick Stauner haben in den letzten Wochen oft die Frage beantworten müssen, warum sie ihr Wustweiler Gasthaus schließen. Denn es mangelte den beiden leidenschaftlichen Gastronomen weder am Gästen noch an immer wieder neuen Ideen

 Und tschüs: Nach 15 Jahren in Wustweiler verabschiedete sich das Team vom Restaurant Bäcker jetzt von seinen Gästen. Vorne links mit Herz Jörg Hoffmann, hinten in Pink Patrick Stauner. Foto: Andreas Engel

Und tschüs: Nach 15 Jahren in Wustweiler verabschiedete sich das Team vom Restaurant Bäcker jetzt von seinen Gästen. Vorne links mit Herz Jörg Hoffmann, hinten in Pink Patrick Stauner. Foto: Andreas Engel

Wustweiler. "15 Jahre sind einfach genug, wir brauchen eine Veränderung". Jörg Hoffmann und Patrick Stauner haben in den letzten Wochen oft die Frage beantworten müssen, warum sie ihr Wustweiler Gasthaus schließen. Denn es mangelte den beiden leidenschaftlichen Gastronomen weder am Gästen noch an immer wieder neuen Ideen. 15 Jahre lang wurde im Gasthaus Bäcker nicht nur Gutes auf den Teller, sondern auch auf die kleine Bühne gebracht. Den Abschluss des Reigens von hunderten Konzerten machte am vergangenen Wochenende der "Kaffeehäusler" Berthold Hemmen. Und am Ende dieses Abend jubelten die Gäste nicht nur dem Musiker zu, sondern auch Jörg und Patrick.

Klar, dass am letzten Öffnungsabend das Lokal einmal mehr proppenvoll war. Die Leute labten sich an "Weiß-rosa Oase im Grünland" (Salat mit Lachs, Sahnemeerrettich und Champignons), "Rolle rückwärts" (spezielle Pfannkuchen-Röllchen) oder "Ein Männlein steht im Wiesental" (Gefüllte Riesen-Champignons mit Schafskäse) und schwelgten in den Erinnerungen an die schönen Abende beim Bäcker. Denn schön waren dort bekanntlich nicht nur Speis und Trank, sondern auch die immer wieder neue Raum-Gestaltung. Dank der Wustweiler "Deko-Fee" Gerda Wagner-Vogt wurden die Einfälle von Hoffmann und Stauner so umgesetzt, dass die Gäste ständig überrascht wurden. Ja, sogar die sanitären Anlagen (Rosenblätter unterm Klo!) gewannen so besonderen Charme. Was den Besuchern das Lokal bedeutet hat, können Hoffmann und Stauner jetzt im Gästebuch nachlesen. Dann wird das Wechselbad der Gefühle, das sie am Finaltag durchlebten, sicher wieder spürbar. Was ihm zum Schluss noch ganz wichtig sei, fragte die SZ Jörg Hoffmann: "Danke sagen, Dank an unsere tolle Vermieterin Emmi Neufang, an unsere Mitarbeiter, an die Gäste, an die Künstler . . ."

Gelegenheit, Deko und Einrichtung zu erwerben gibt es ab dem 11. März, Tel. (0 68 25) 94 09 72.

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