Ein paradiesischer Gartentraum

Dirmingen. "Wir sind im Garten" liest der Besucher auf dem Ton-Täfelchen an der Haustür in Dirminger Schillerstraße 5. Wo sonst sollte sich Hausherrin Sigrid Schmitt bei gutem Wetter sein als im Garten? Erstens gibt es in der gut 1000 Quadratmeter großen Anlage immer was zu schneiden oder zu zupfen, zweitens hat der Garten so viele Ruhe-Fleckchen vorzuweisen, dass der Aufenthalt in der guten Stube gänzlich unattraktiv wird.Der Schmitt'sche Hanggarten, in dem auch Rainer Schmitt häufig zu Werke geht, ist in mehrere Bereiche gegliedert, bildet mit der Umgebung ein harmonisches Ganzes. Gleich hinterm Haus erschließt sich die "Keimzelle", der Teil der ursprünglich Hausgarten war. Schmale mit natürlichen Steinen oder Kies befestigte Wege geben Struktur, führen oberhalb des Seerosen-Teichs zum Schattenplatz, vorbei am Schild "Traue nicht dem Ort, an dem kein Unkraut wächst". Viel Unkraut ist allerdings nicht zu finden, denn Sigrid Schmitt nimmt ihre Aufgabe als Gartenfrau ernst. Sie liebt die wilde Mischung aus Bäumen, Sträuchern, Stauden und Gräsern. Mal lässt Familie Schmitt sich vom Namen einer Neuerwerbung verzaubern wie beim Taschentuchbaum oder den Sieben Söhnen des Himmels. Mal tut es ihr - wie beim Amberbaum - die Färbung (im Spätsommer gelb-rot) an.

 Im traumhaften Garten von Sigrid Schmitt gibt es praktisch immer etwas zu zupfen oder schneiden. Foto: Andreas Engel

Im traumhaften Garten von Sigrid Schmitt gibt es praktisch immer etwas zu zupfen oder schneiden. Foto: Andreas Engel

Dirmingen. "Wir sind im Garten" liest der Besucher auf dem Ton-Täfelchen an der Haustür in Dirminger Schillerstraße 5. Wo sonst sollte sich Hausherrin Sigrid Schmitt bei gutem Wetter sein als im Garten? Erstens gibt es in der gut 1000 Quadratmeter großen Anlage immer was zu schneiden oder zu zupfen, zweitens hat der Garten so viele Ruhe-Fleckchen vorzuweisen, dass der Aufenthalt in der guten Stube gänzlich unattraktiv wird.

Der Schmitt'sche Hanggarten, in dem auch Rainer Schmitt häufig zu Werke geht, ist in mehrere Bereiche gegliedert, bildet mit der Umgebung ein harmonisches Ganzes. Gleich hinterm Haus erschließt sich die "Keimzelle", der Teil der ursprünglich Hausgarten war. Schmale mit natürlichen Steinen oder Kies befestigte Wege geben Struktur, führen oberhalb des Seerosen-Teichs zum Schattenplatz, vorbei am Schild "Traue nicht dem Ort, an dem kein Unkraut wächst". Viel Unkraut ist allerdings nicht zu finden, denn Sigrid Schmitt nimmt ihre Aufgabe als Gartenfrau ernst. Sie liebt die wilde Mischung aus Bäumen, Sträuchern, Stauden und Gräsern. Mal lässt Familie Schmitt sich vom Namen einer Neuerwerbung verzaubern wie beim Taschentuchbaum oder den Sieben Söhnen des Himmels. Mal tut es ihr - wie beim Amberbaum - die Färbung (im Spätsommer gelb-rot) an.

"Für den Pflanzen-Nachwuchs sorge ich oft selbst", sagt Sigrid Schmitt und führt die Gäste von der SZ zu ihrem Gewächshaus, wo sie nicht nur Gemüse für den Kochtopf produziert, sondern in kleinen Töpfchen Jungpflanzen päppelt. Die zahlreichen Besucher am Tag der offenen Gartentür konnten übrigens nicht nur das grüne Wohnzimmer der Familie Schmitt genießen können, sondern wurden vom örtlichen Terre de Hommes-Team auch beköstigt. Dazu konnten sie sich junge Pflänzchen mitnehmen. Terre de Hommes freute sich über eine Spende. Sigrid Schmitt ist Vorsitzende der Terre des Hommes-Gruppe Illtal , die regelmäßig Aktionen für das Kinderhilfswerk veranstaltet. Eine Verbindung mit dem Gartentag bot sich also an.

Duftender Lavendel

Doch zurück ins Grüne. Hat man den Hausgarten durchwandelt, in dem der Blick auch auf allerlei Figurchen und Skulpturen fällt, gelangt man in die vor einigen Jahren erworbene Erweiterung. Ein Traum mit großen Gartenhaus, Schwimmteich, Gewächshaus und Nutzgarten. Große Basaltsteine sichern den Hang, Lavendel duftet, Fingerhut leuchtet, Rosen kämpfen gegen den Blüh-Rückstand wegen des ausgebliebenen Frühlings.

Nur ungern trennen sich Schmitts von ihren grünen Zöglingen.. Die Paulownia, ein Blauglockenbaumgewächs, hatte es allerdings mit dem Wachstum im Vorgarten übertrieben. " Die Wurzeln haben das ganze Haus umschlungen, der Baum wuchs einfach zu enorm", erinnert sich Sigrid Schmitt an die unvermeidbare Fällung des rücksichtslosen Baumes.

Die SZ-Lokalredaktion möchte gerne noch weitere Gärten der Leser präsentieren. Schicken Sie uns in den nächsten Tagen ein Foto Ihres Gartens, möglichst mit den Menschen, die ihn mögen, und schreiben Sie dazu, was ihren Garten für Sie so besonders macht. Ihre Zuschrift, unbedingt mit Namen und Kontaktdaten, schicken Sie (am liebsten per E-Mail) an rednk@sz-sb.de oder an die SZ-Lokalredaktion Neunkirchen, Bahnhofstraße 50, 66538 Neunkirchen.

Auf einen Blick

Wer sein Wissen über das Gärtnern vervollkommnen möchte, kann beim saarländischen Verband der Gartenbauvereine einen Gartenfachwart-Lehrgang belegen. Die Ausbildung zum Gartenfachwart darf nicht mit einer Ausbildung zum Gärtner verwechselt werden. In den angebotenen rund 100 Stunden Theorie und Praxis werden die wichtigsten Kenntnisse für einen sinnvollen und fachgerechten Umgang mit dem Garten, der Obstwiese, dem Dorf und der Landschaft vermittelt. Schulungsort ist Homburg. sl

Infos/Anmeldung: Geschäftsstelle des Verbandes der Gartenbauvereine Saarland / Rheinland-Pfalz, Telefon (0 68 87) 9 03 29 99, E-Mail: sl-rlp@gartenbauvereine.de.

gartenbauvereine.de

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