Ein Oktoberfest zieht um

Neunkirchen · Beim Neunkircher Oktoberfest gehen die Veranstalter neue Wege. Dieses Jahr zieht das Festzelt vom Stummplatz auf den Parkplatz am Wasserturm um. Dort wird zwei Tage lang zünftig gefeiert.

Das Oktoberfest hat sich in Neunkirchen längst einen festen Platz im Veranstaltungskalender ergattert. Für Hauptamtsleiter Fred Leibenguth liegen die Feste "immer noch im Trend und sind immer noch angesagt". Am Freitag und Samstag, 21. und 22. Oktober, heißt es in diesem Jahr wieder Wies'n-Gaudi an der Blies. Wichtigste Neuerung: Das Zelt zieht um. Während die Stadt Neunkirchen und Verkehrsverein in den vergangenen Jahren auf den Stummplatz als Veranstaltungsort gesetzt hatten, wird Festwirt Armin Reichelt sein Zelt jetzt auf dem Parkplatz am Wasserturm aufschlagen.

Trotz einer Reduzierung auf zwei Tage steht die Stadt hinter dem Fest. "Der verkaufsoffene Sonntag hatte nichts mehr mit dem Oktoberfest zu tun", erklärt Leibenguth. Laut Citymanagerin Jessica Strube wird es wieder den klassischen Mantelsonntag, am 30. Oktober, geben.

Der Vorverkauf für Tische im Festzelt läuft. Sitzplatztickets können ausschließlich und noch bis Ende September über das Internet gebucht werden. Anstelle von Karten werden dieses Jahr erstmals die Eintrittsbändchen mit Tischnummer direkt zugeschickt. "Das erleichtert die Abläufe am Eingang", erklärt Reichelt. Zur Auswahl stehen bei der Reservierung halbe Tische (vier Personen für 76 Euro) und ganze (acht bis zehn Personen für 152 und 190 Euro). Inbegriffen sind Eintritt, Sitzplatz und pro Person eine Maß Festbier. Das stammt wie im vorigen Jahr wieder aus Erding. Die zu Erdinger gehörende Fischer-Brauerei liefert das Stiftungsbräu, ein helles, süffiges Vollbier. Laut Erdinger Gebietsverkaufsleiter Michael Fleischer müssen die Besucher aber auch nicht auf die Urweiße vom Fass verzichten.

Erstmals werden in diesem Jahr auch Stehplatzkarten für sieben Euro angeboten. Diese gibt es bei den Geschäftsstellen der Sparkasse am Hammergraben, im Saarpark-Center und an der Abendkasse.

Für die richtige Stimmung im Festzelt soll das Programm sorgen. Einlass ist am Freitag ab 18 Uhr. Gegen 20 Uhr gibt es den offiziellen Fassanstich mit Oberbürgermeister Jürgen Fried . Im Anschluss startet das hochkarätig besetzte Musikprogramm. Am Eröffnungsabend werden "Die Partyteufel" den Besuchern einheizen. Die Formation hat bereits Titel als beste Coverband und beste Partyband Deutschlands abgeräumt - meist im Wechsel mit den "Members". Die gibt es dann am zweiten Abend, ab 20 Uhr, im Festzelt zu hören.

Der Umzug auf den Parkplatz hat für Festwirt Armin Reichelt ganz praktische Gründe. "Der Boden auf dem Stummplatz ist so schräg, da mussten wir viel unterbauen", erzählt er. Auf dem ebenen Parkplatz sollen Aufbau und Logistik deutlich einfacher ablaufen. Außerdem bietet der neue Platz die Möglichkeit, je nach Zahl der Buchungen, das Zelt zu erweitern. "Auf dem Stummplatz hatten wir dafür keinen Platz", sagt Reichelt. Er plant erst einmal mit der Kapazität der Vorjahre: 800 Sitzplätze gab es da. Hinzu kommen in diesem Jahr die Stehplätze. Für Autofahrer öffnet das Saarpark-Center das Parkdeck West. In jeder Hinsicht gibt es also genug Platz, wenn es in Neunkirchen wieder heißt: "O'zapft is!".

neunkirchen-oktoberfest.de

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