Ein kleiner Gundi ist der erste Nachwuchs des Jahres

Neunkirchen · Der Neunkircher Zoo gehört seit 2013 zu den nur 21 Zoos in ganz Europa, die ihren Besuchern die so genannten Gundis zeigen. Von dieser meerschweinchengroßen Nagerart aus Nordafrika konnten in der Vergangenheit im Terrarium gegenüber der Innengehege der Giraffen im Rudolf-Didas-Haus bereits einige Jungtiere erfolgreich aufgezogen werden.

 Zeit zum Kuscheln: Der Nachwuchs beim Schmusen mit der Gundi-Mama im Terrarium gegenüber den Giraffen. Foto: Zoo/Andres

Zeit zum Kuscheln: Der Nachwuchs beim Schmusen mit der Gundi-Mama im Terrarium gegenüber den Giraffen. Foto: Zoo/Andres

Foto: Zoo/Andres

Als die erste Tiergeburt in diesem Jahr konnte am Montag 19. Januar nach einer Tragezeit von knapp 60 Tagen nun erneut ein Jungtier verbucht werden. Das hat der Zoo gestern mitgeteilt.

Die Gundis gibt es unter anderem in Tunesien und Marokko. Das Tier lebt dort in Familiengruppen in felsigen Regionen bis in eine Höhe von über 2000 Meter am Rande der Sahara. Jungtiere haben bei der Geburt jeweils ein Gewicht von ungefähr 20 bis 30 Gramm. Bisher verläuft die Aufzucht nach Angaben des Zoos sehr zufriedenstellend. Das Geschlecht des neugeborenen Tieres ist allerdings noch unbekannt, aber der schon sehr klettergewandte Nachwuchs ist meist gut zu beobachten. Eine der Besonderheiten der Gundis sind die Sohlenpolster, die sich an jeder der vier Zehen an jedem der Füße an den relativ kurzen Beinen befinden. Diese garantieren einen sicheren Halt auf den Felsen und in den Felsspalten. Die Nager ernähren sich rein pflanzlich und müssen aufgrund der kargen Vegetation Nordafrikas zur Ernährung sehr große Reviere besiedeln.

Zu dem Namen Kammfinger kamen sie durch Borstenkämme an den Hinterfüßen, mit denen sie ihr Fell pflegen. Der Neunkircher Zoo beteiligt sich im Europäischen Zuchtbuch (ESB) für diese Tierart, das von der Biologin Sandra Honigs vom Aquazoo Düsseldorf geführt wird. Zwei der älteren und selbstständigen Nachzuchten werden Neunkirchen schon bald verlassen und in andere europäische Zoos umziehen.

neunkircherzoo.de

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