Ein Höhepunkt mit Weitblick"Die Leute haben Hunger nach draußen"

Neunkirchen. Samstag. Spätnachmittag. Stadtfest Neunkirchen. Das Wetter hält. Parkplatzsuche. Erfolgreich hinter der Wilhelmstraße. Dort haben ein paar Feierwütige ihr eigenes Stadtfest inszeniert, einen Stand aufgebaut. Eigentlich los aber geht es erst auf dem Lübbener Platz. Dort dudelt der Taiga-Jet. Marvin, Lena, Lisa und Cem drehen ihre dritte Runde. Daneben amüsieren sich die kleineren Besucher im Splash-Ball. Luftballons locken. Am Fan-Stand des BVB, der auf seiner Deutschland-Tournee auch beim Neunkircher Stadtfest Station macht, dribbelt der 14-jährige Manuel Spieß um Spielerdummys, übt Kopfball mit dem Konterfei von Marco Reus. Tischfußball und Torwand-Werfen locken hier. Kleine Preise gibt es zu gewinnen.Dahinter auf dem Stummplatz, wo jede Menge Sonnenhungrige die Freiluftgastronomie genießen, macht sich das Karate Dojo bereit. Japanische Kampfkunst von den Anfängern bis zur Oberstufe wird gezeigt. Dojolehrer Salvatore La Marca leitet an. Traditionelles Karate wird hier präsentiert, sagt Vorsitzender Gerald Diehl. Perfekt beherrschen es Michael Bernd und Andreas Marc. Die Stummstraße hoch gibt es Accessoires zu erstehen. Erinnerungen jeder Art. Die kleine Jeannine beispielsweise wird sich ein aufgemaltes Wolf-Tatoo als Andenken mitnehmen. Ansonsten sind von T-Shirts mit originellen Sprüchen, über Taschen, Gürtel, indianische Musik und Schmuck bis hin zu Bildern Mitbringsel zu erstehen. Ertan Kaya verkauft Bilder, in verschiedenen Größen, mit afrikanischen Motiven, mit Szenen aus "Dinner for one" und mehr. Zum siebten Mal ist er in Neunkirchen auf dem Stadtfest. "Ganz zufrieden" mit dem Verkauf. Bewundert werden die Bilder gerade von Simone und Thomas Lang aus Münchwies, unterwegs mit Manuel und Florian im Zwillings-Wagen. "Wir kommen immer gerne samstags, da ist es angenehm auf dem Stadtfest."

 Das Fest im Blick hatte Marco Schmidt.

Das Fest im Blick hatte Marco Schmidt.

Neunkirchen. Samstag. Spätnachmittag. Stadtfest Neunkirchen. Das Wetter hält. Parkplatzsuche. Erfolgreich hinter der Wilhelmstraße. Dort haben ein paar Feierwütige ihr eigenes Stadtfest inszeniert, einen Stand aufgebaut. Eigentlich los aber geht es erst auf dem Lübbener Platz. Dort dudelt der Taiga-Jet. Marvin, Lena, Lisa und Cem drehen ihre dritte Runde. Daneben amüsieren sich die kleineren Besucher im Splash-Ball. Luftballons locken. Am Fan-Stand des BVB, der auf seiner Deutschland-Tournee auch beim Neunkircher Stadtfest Station macht, dribbelt der 14-jährige Manuel Spieß um Spielerdummys, übt Kopfball mit dem Konterfei von Marco Reus. Tischfußball und Torwand-Werfen locken hier. Kleine Preise gibt es zu gewinnen.

Dahinter auf dem Stummplatz, wo jede Menge Sonnenhungrige die Freiluftgastronomie genießen, macht sich das Karate Dojo bereit. Japanische Kampfkunst von den Anfängern bis zur Oberstufe wird gezeigt. Dojolehrer Salvatore La Marca leitet an. Traditionelles Karate wird hier präsentiert, sagt Vorsitzender Gerald Diehl. Perfekt beherrschen es Michael Bernd und Andreas Marc. Die Stummstraße hoch gibt es Accessoires zu erstehen. Erinnerungen jeder Art. Die kleine Jeannine beispielsweise wird sich ein aufgemaltes Wolf-Tatoo als Andenken mitnehmen. Ansonsten sind von T-Shirts mit originellen Sprüchen, über Taschen, Gürtel, indianische Musik und Schmuck bis hin zu Bildern Mitbringsel zu erstehen. Ertan Kaya verkauft Bilder, in verschiedenen Größen, mit afrikanischen Motiven, mit Szenen aus "Dinner for one" und mehr. Zum siebten Mal ist er in Neunkirchen auf dem Stadtfest. "Ganz zufrieden" mit dem Verkauf. Bewundert werden die Bilder gerade von Simone und Thomas Lang aus Münchwies, unterwegs mit Manuel und Florian im Zwillings-Wagen. "Wir kommen immer gerne samstags, da ist es angenehm auf dem Stadtfest."

In der Christuskirche ist derweil gerade Entspannung angesagt. Eben haben der Shanty-Chor gesunden und Pantomime Dietmar Feijock ist aufgetreten. Nach Kaffee und Kuchen wird gestöbert am Stand des Malclubs, von Bodiklex, beim Historischen Verein Stadt Neunkirchen oder am Flohmarkt-Tisch. Draußen wird's dann lauter. Vorbei an Schlemmerständen schlägt auf dem Platz hinter der Kirche die Stunde der Fastnachter. Gerade haben sich Nonnen verwandelt, die Minigarde der Roten Funken, tritt schon kleine Piraten auf. Die Eltern filmen. An den Ständen der NKA-Vereine ist richtig was los. Am Ende der Lutherstraße vorbei an Grillspießen, Schnitzelspießen, Gefillden, Reibekuchen, Schweinshaxen und was immer die Vereine zu bieten haben, macht Chefkoch Appenzeller sein Programm.

Richtung Hammergraben gibt's exotische Leckereien beispielsweise von Yesim Kasahran, die verschiedene Bowlen anbietet. Den Jazz von Andrea Reichart genießen die Besucher auf dem Hammergraben. Zauberbälle, Schmuck, Sonnenbrillen und Kleinigkeiten zum Andenken ans Stadtfest 2013 gibt es in der Pasteurstraße.

Richtung Lindenallee ist die Runde fast beendet. Während mittlerweile vom Stummplatz Purple Haze rockt, schallt aus den Lautsprechern in der Lindenallee die Musik von Big-FM: DJ Calvin Leek legt auf - und hofft fürs nächste Jahr auf Verbesserungen, die mehr Leute in die "Durchgangsstraße" mit ganz besonderem kulinarischem Angebot locken.

Es wird Abend. Am Ende lockt dort noch das Riesenrad. Der SZ-Fotograf traut sich, ebenso wie Sabrina Wagner, Anna Nicolai, Jenny Wagner und die fünfjährige Franziska. Im wahrsten Sinne des Wortes nochmal ein Höhepunkt des Stadtfestes mit Blick über die Feiermeile und darüber hinaus. . .Neunkirchen. "Die Leute haben Hunger nach draußen." Was für Klaus Braße und Dieter Mayer von der Neunkircher Kulturgesellschaft der entscheidende Grund war, warum das Stadtfest sogar am gar nicht mal so warmen Freitag funktionierte - und zwar nicht nur irgendwie, sondern richtig gut: "Das war sehr erstaunlich."

Die beiden Top-Acts lieferten nach Ansicht des Duos die Rock-Coverband "Blug de Soto" bei der Eröffnung am Freitag und "Groovin' Affairs", die am späten Samstagabend den Unteren Markt rockten.

Als Volltreffer erwies sich erwartungsgemäß die ADAC Deutschland Klassik. Zweieinhalb Stunden stand das Stadtfest ganz im Zeichen der Oldtimer, die dem sonst oft scheintoten frühen Samstagnachmittag schätzungsweise 400 zusätzliche Besucher bescherte. Auch das "Experiment" Open Air-Disco mit Radio bigFM in der Lindenallee gelang: "Das wurde von den Jugendlichen sehr gut angenommen" und könnte sich, konzeptionell etwas überarbeitet, zum Standard mausern.

Kulinarisch sehr abwechslungsreich präsentierte sich die "Fressgasse" Pasteurstraße. "Da waren außergewöhnliche Sachen dabei, die man hier gar nicht vermuten würde, darunter Angebote für Veganer." Das spräche sich rum, weshalb die Leute sogar aus der Pfalz und dem Hunsrück anreisten. Das Gesamtfazit der Veranstalter fällt nicht zuletzt wegen des harmonischen Ablaufs (das Rote Kreuz und die Polizei meldeten nichts Gegenteiliges) höchst positiv aus: "Wir sind rundum zufrieden. Und die Standbetreiber auch." nig

"Hier sind jede Menge Ehrenamtler zu Gange."

Presbyterin

 Patrick Stenger war unterwegs mit seiner fünfjährigen Tochter Emely Leandra Pöttcher. Fotos: (4) Jörg Jacobi

Patrick Stenger war unterwegs mit seiner fünfjährigen Tochter Emely Leandra Pöttcher. Fotos: (4) Jörg Jacobi

 Roland Keßler präsentierte Schweinshaxen am Spieß.

Roland Keßler präsentierte Schweinshaxen am Spieß.

 NKA-Vereine nutzten den Unteren Markt als Bühne.

NKA-Vereine nutzten den Unteren Markt als Bühne.

Gerda Dieudeonné, Christuskirche

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