Ein Hoch auf die "Jumelage"

Ottweiler. Über 100 Ottweiler Bürger, darunter Kinder, junge Leute und Erwachsene, Fußballer, Radfahrer und Wanderer sowie offizielle Ratsvertreter, verbringen das Wochenende vom 11. bis zum 13. Mai in der französischen Partnergemeinde St. Rémy im Burgund, teilt die Stadt Ottweiler mit

 Das moderne Rathaus im französischen St. Rémy, der Partnerstadt Ottweilers. Foto: SZ-Archiv

Das moderne Rathaus im französischen St. Rémy, der Partnerstadt Ottweilers. Foto: SZ-Archiv

Ottweiler. Über 100 Ottweiler Bürger, darunter Kinder, junge Leute und Erwachsene, Fußballer, Radfahrer und Wanderer sowie offizielle Ratsvertreter, verbringen das Wochenende vom 11. bis zum 13. Mai in der französischen Partnergemeinde St. Rémy im Burgund, teilt die Stadt Ottweiler mit. Der Besuch in diesem Jahr hat eine besondere Bedeutung: Gemeinsam wird an die offizielle Gründung der Städtepartnerschaft, französisch "Jumelage", vor 30 Jahren erinnert.Diese Städtepartnerschaft wurde am 1. Mai 1982 unterzeichnet. Vorausgegangen waren verschiedene Aktivitäten von "Gründervätern", die bereits Ende der 70er Jahre freundschaftliche Beziehungen aufbauten. Im April 1979 besuchten sieben Ottweiler Bürger auf Einladung des damaligen Ersten Beigeordneten Jean-Yves Berder die kleine Landgemeinde. Mit dabei waren Albert Beyer, Willi Bohrmann, Ernst Flaccus, Rudi Hock, Wilfried Hopf, Frank Pampa und Horst Philippi. Schon im Juni 1979 erfolgte der Gegenbesuch mit dem Bürgermeister Dr. med. Claude Souchon und den beiden Beigeordneten Jean-Yves Berder und Maurice Nottin.

Von Anfang an war die Freundschaft auf beiden Seiten von den jeweiligen Städtepartnerschaftsvereinen auf- und ausgebaut worden. Nun wird die Verbindung am Sonntag, 13. Mai, um 10 Uhr mit einer gemeinsamen Sitzung der Räte von Ottweiler und St. Rémy im Saal Georges Brassens erneuert. Dieser offizielle Akt unter der Leitung der beiden befreundeten Bürgermeister Hans-Heinrich Rödle und Pierre Jacob wird von einem Programm umrahmt.

Mit den französischen Freunden trifft man sich am Samstag zur Besichtigung des Schlosses von Germolles und einem anschließenden Picknick im Freizeitpark von St. Rémy. Für den Nachmittag sind Fußballspiele der Jugendmannschaften und der Alten Herren, ein Badminton-Turnier und die Ankunft der Radfahrer aus Ottweiler geplant. Ein Schulmuseum wird besichtigt, eine Kunstausstellung der Hobbykünstler aus Ottweiler und St. Rémy eröffnet. Zudem kann man Folkloretanz erleben. Am Abend steht ein Frühjahrskonzert des Musikvereins Harmonie Municipale an. Den Tag runden ein Feuerwerk, Musik und Tanz im Zelt ab.

Gegenbesuch bereits geplant

Nach der gemeinsamen Ratssitzung am Sonntagmorgen wird nach dem Mittagessen ein Geburtstagskuchen angeschnitten. Im Laufe des Nachmittags wird die Rückfahrt angetreten.

Die Unterbringung erfolgt wahlweise in französischen Gastfamilien oder in Hotels. Die Fahrtkosten betragen 35 Euro pro Person, wobei Jugendlichen ein Zuschuss von 15 Euro gewährt wird. Die Kosten für Kinder und Schüler übernimmt der Verein.

Gäste aus St. Rémy kommen auch bald wieder nach Ottweiler. Vom 17. bis zum 20. Mai besuchen Wanderfreunde Ottweiler Gastfamilien und gehen mit diesen auf Tour.

Im Hinblick auf die Zukunft zeigt sich Frank Pampa, der Vorsitzende des Vereins für die Städtepartnerschaften zuversichtlich, zumal es auch Begegnungen im Bereich der Grundschulen und des Gymnasiums gab oder geben wird. Die regen Aktivitäten werden immer wieder auch offiziell gewürdigt. Der damalige Minister für Bundes- und Europa-Angelegenheiten und Chef der Staatskanzlei, Karl Rauber, hatte in der Saarbrücker Staatskanzlei den Europapreis 2009 für vorbildliche Städtepartnerschaftsprojekte im Saarland verliehen. Unter dem Motto: "Kommunale Partnerschaften als Bausteine des neuen Europa" wurden saarländische Kommunen ausgezeichnet. red

Fragen zum Verein für Städtepartnerschaften beantwortet Frank Pampa, Telefon (06824) 27 01, für die Anmeldungen zur Mitfahrt im Bus wendet man sich an Ute Nahtz, Telefon (06824) 70 91 66.

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