Auch Besuch in Auschwitz So macht Demokratie Schule

Neunkirchen · Schulpartnerschaftsprogramm der Europäischen Kommission: Delegation der Edith-Stein-Schule Neunkirchen war dabei beim Schüler-Lehrer-Projekttreffen in Dabrowa Górnicza/Polen.

 Auch Lehrer und Schüler der Neunkircher Erzieher-Schule Edith Stein waren dabei beim Schüler-Lehrer-Projekttreffen im polnischen Dabrowa Górnicza.

Auch Lehrer und Schüler der Neunkircher Erzieher-Schule Edith Stein waren dabei beim Schüler-Lehrer-Projekttreffen im polnischen Dabrowa Górnicza.

Foto: Schule/Biehler

Das Programm Erasmus+ KA 2 ist das Schulpartnerschafts- und Schulentwicklungsprogramm der Europäischen Kommission. Die Edith-Stein-Schule, Bischöfliche Fachschule für Sozialpädagogik, Akademie für Erzieher, in Trägerschaft des Bistums Trier, engagiert sich seit 2003 in diesem Programm beziehungsweise seinen Vorläufern. In den jeweiligen Projekten werden innovative Wege der Zusammenarbeit und Partnerschaft schulischer Einrichtungen in Europa ermöglicht, wie ein Sprecher der Schule weiter schreibt.

Jetzt fand zum ersten Mal nach zwei Jahren Corona-Pandemie wieder ein Schüler–Lehrer-Projekttreffen in Dabrowa Górnicza/Polen statt. Das aktuelle Projekt: „Mach mit – wie kann Schule zur Demokratiebildung beitragen?“ läuft über zwei Jahre und will Schülerinnen und Schüler dazu motivieren, Gefahren für die Demokratie zu erkennen und selbst aktiv zu werden, so heißt es weiter. Unter der Leitung von Karin Biehler und Karl-Josef Klär nahmen auch vier Schüler der Edith-Stein-Schule an diesem Treffen teil. Koordinierende Schule ist dabei die Edith-Stein-Schule. Die Delegationen der Partnerschulen aus Belgien, Polen, Rumänien und Italien sowie vier Schüler der Neunkircher Schule stellten die Ergebnisse des ersten Projektjahres in englischer Sprache vor. Dabei standen der Austausch und Kontakt unter den Schülern und Lehrern im Vordergrund. Inhalte waren Persönlichkeiten der Demokratieentwicklung, Merkmale eines demokratischen Staates und Gefahren für die Demokratie wie auch „Fake-News“ und „Hass im Netz“.

Das umfangreiche Programm hatten die polnischen Kolleginnen organisiert. Um gerade für jüngere Menschen den Bezug zur Vergangenheit nicht nur rational, sondern auch emotional zu verdeutlichen, standen unter anderem der Besuch der Gedenkstätte und des Museum Auschwitz-Birkenau auf dem Programm, schreibt ein Vertreter der Erzieherschule weiter. Ebenso wurde ein Besuch in einem Flüchtlingsheim organisiert, in dem auch ukrainische Mütter mit ihren Kindern untergebracht sind.

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