Drei Stunden Zeit fürs gemeinsame Plätzchenbacken
Furpach · Bei der jüngsten Sitzung des Furpacher Ortsrates wurde das Plätzchenbacken zum Thema. Denn in der Grundschule müsste die Schulküche erneuert werden. Das Schulamt sieht das allerdings anders und lehnt die Erneuerung ab.
. Nicht wirklich jahreszeitgemäß drehte sich die Sitzung des Ortsrates, der diesmal in der Grundschule tagte, vor allem ums Plätzchenbacken - und wie lange man dafür benötigt. Stand doch erneut der von der CDU-Fraktion eingebrachte Antrag zur Erneuerung der Schulküche zur Debatte. "Als nicht notwendig abgelehnt" sei dieser, gab Ortsvorsteher Klaus Becker die Entscheidung aus dem Schulamt weiter. "Sie haben hier in der FGTS (Freiwillige Ganztagsschule, Anm. d. Red.) eine nagelneue Ausgabeküche mit Herd und Profispülmaschine", erläuterte Gerhard Roth , Chef des Amtes für Gebäudewirtschaft, an Schulleiterin Anette Schmitt gewandt. "Das ist Standard an allen unseren Schulen."
Bis 11.15 Uhr kann diese Küche von der Grundschule mitgenutzt werden, um die im Lehrplan vorgesehenen Lerninhalte rund um Nahrung und gesundes Essen in der Praxis zu vermitteln. Anette Schmitt bezeichnete diese gut drei Stunden gerade in Bezug auf die aufwendige Weihnachtsbäckerei als unzureichend. "Aber wegen einmal Plätzchen backen werfen wir nicht vier Herde raus", brachte Roth es auf den Punkt. Die fragliche Schulküche, ein Relikt aus Hauptschulzeiten, mit ihren nach allen Seiten offenen Elektroherden genüge in keinerlei Weise den Sicherheitsanforderungen an eine Kinderküche und wird schon lange ausschließlich von der VHS genutzt.
Dann nutze man die bereits gesammelten 1400 Euro Spenden eben für den EDV-Raum, entschied die Rektorin. Für die 185 Schulkinder stehen derzeit elf Computer zur Verfügung, deren Betriebssystem Windows XP ein Sicherheitsrisiko darstellt. Anvisiert sei die Umstellung auf Windows 7 mit der Option des Upgrades auf Windows 10 und die Anschaffung weiterer Computer.
Sich selbst und andere gefährden die Leute, die sich abends unterm Dach der Shell-Tankstelle treffen und dort rauchen - was schon mehreren Bürgern aufgefallen ist, gab Zoran Janjuz weiter. Handlungsbedarf besteht zudem bei der Feuerwehr Ludwigsthal, wo es durchs Dach rein regnet.
Grund zur Freude haben dagegen Angler, aber auch die Friedhofsbesucher und sonstige Nutzer des zurzeit wieder matschigen Parkplatzes an der Fischerhütte: "Ab 1. April wird die Bergstraße in Wellesweiler abgefräst und der Parkplatz mit dem Abbruchmaterial geschottert", informierte Becker.
