Drei Jahre Pauken hat sich gelohnt

Neunkirchen · Metalltechnik-Azubis der Betriebe in den Landkreisen Neunkirchen und St. Wendel erhalten am TGS BBZ in Neunkirchen eine duale Ausbildung. 110 von ihnen haben diese nun erfolgreich abgeschlossen.

 Die Prüfungsbesten der Berufsausbildung Metalltechnik mit Schulleiter Bernd Jacob, dem Beigeordneten Karlheinz Müller und Bürgermeister Jörg Aumann (mittlere Reihe v.l.). Foto: Meyer

Die Prüfungsbesten der Berufsausbildung Metalltechnik mit Schulleiter Bernd Jacob, dem Beigeordneten Karlheinz Müller und Bürgermeister Jörg Aumann (mittlere Reihe v.l.). Foto: Meyer

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Fröhlichkeit, Erleichterung, Unbeschwertheit lagen in der Luft bei der Abschlussfeier des Ausbildungsfeldes Metalltechnik am Technisch-gewerblichen und sozialpflegerischen Berufsbildungszentrum (TGS BBZ) Neunkirchen am Freitagabend. 110 Schüler hielten ihre Zeugnisse und Facharbeiterbriefe in Händen und damit die Belohnung für dreieinhalb Jahre Pauken. Sie sind jetzt Metallbauer, Teilezurichter, Werkzeug- Konstruktions-, Industrie-, Fein- oder Anlagemechaniker. "Die enge Verzahnung von Ausbildungsbetrieb, Berufsschule und Kammern ist ein Erfolgsmodell. Diese duale Ausbildung sollten wir erhalten, aber auch den Entwicklungen anpassen", sagte Schulleiter Bernd Jacob in seiner Eröffnungsrede.

Das TGS BBZ Neunkirchen besuchen die Metalltechnik-Azubis der Betriebe in den Landkreisen Neunkirchen und St. Wendel. Der Beigeordnete des Landkreises Neunkirchen , Karlheinz Müller, richtete daher Grüße der verhinderten Landräte Cornelia Hoffmann-Bethscheider und Udo Recktenwald aus und fand motivierende Worte: "Die Metalltechnik ist weltweit Aushängeschild der deutschen Industrie und was sie ausmacht, sind die Frauen und Männer, die darin arbeiten." Bürgermeister Jörg Aumann wünschte den Jugendlichen alles Gute für die Zukunft: "Sie werden sicher keine Probleme haben, einen Beruf zu finden, der Ihrer Neigung entspricht." Positive Aussichten versprach auch Stefan Emser von der Handwerkskammer, der die Grüße derselben und der Industrie- und Handelskammer übermittelte.

Die 15 Prüfungsbesten und die drei Besten des Fachbereichs Installationstechnik, die sich bis auf einen Kandidaten überschnitten, wurden eigens geehrt und beschenkt. Einige Schüler erhielten außerdem "Europapässe". Sie haben im Rahmen des EU-Programmes Comenius eine Berufsschule in Krakau besucht und mit den Kollegen eine Bohrvorrichtung gebaut. "Das war ein absolutes Highlight und hat uns alle geprägt", sagte Schüler Gerlando Calacione. Man habe erfahren, wie wichtig es ist, Menschen anderer Kulturen kennen zu lernen. Ein Dank ging an den Projektkoordinator, Lehrer Heinz Six, der mit dem Arbeitskreis Schule-Betrieb auch die Feier organisiert hatte.

Im Gespräch mit der SZ freut sich Calacione auch über seine Platzierung unter den Prüfungsbesten: "Es gibt Höhen und Tiefen. Doch wenn man dran bleibt, erreicht man sein Ziel!" Dominik Manganella freute sich, unter den besten Drei gelandet zu sein: "Damit habe ich gar nicht gerechnet!" Er ist Industriemechaniker und bereits angestellt bei Saarstahl. Für musikalische Unterhaltung sorgten "Einfach Jaa" mit aktuellen Popsongs.

Die Prüfungsbesten: Kolja Berger, Steffen Funkhauser, Dominik Manganella, Gerlando Calacione, Matthias Weber, Stefan Feld, Tim Keidel, Brain Hemmer, Tobias Neu, Christian Brill, Joshua Jungblut, Katharina Drängler, Christian Gondolf, Rafael Lang, Kai-Uwe Breuer, Tobias Massing .

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