Tradition der katholischen Kirche Einzug der drei heiligen Könige in Wiesbach

Wiesbach · Die Ankunft der drei Weisen aus dem Morgenland gehört zu der christlichen Tradition der Weihnachtsgeschichte. In der katholischen Kirche werden die „drei Könige“ als Heilige verehrt. Ihr Hochfest ist das Fest der Erscheinung des Herrn am 6. Januar.

 Bei der über 100-jährigen Krippe in Wiesbach halten die drei heiligen Könige an diesem Donnerstag Einzug.

Bei der über 100-jährigen Krippe in Wiesbach halten die drei heiligen Könige an diesem Donnerstag Einzug.

Foto: Maria Boewen-Dörr

Auch in den heimischen Krippen halten die heiligen drei Könige an diesem Tag Einzug. So auch bei einer über 100-jährigen Krippe, die den Eheleuten Jakob und Theodora Herrmann aus Wiesbach gehört.

Rudolf Gerber, der Vater von Theodora Herrmann, hatte die Krippe als 18-Jähriger gebaut. Geburtshaus und Stall entstanden im Jahr 1920. Im Jahr 1933 ergänzte er die Krippenlandschaft mit dem Haus Nazareth, dem Festsaal der Hochzeit zu Kanaan.

Dargestellt ist weiter die Flucht nach Ägypten und das Grab Jesu, was zu einem späteren Zeitpunkt von ihm aus Sperrholz wie die anderen Objekte gebaut, mit Leim bearbeitet und mit Sand besprüht wurde, um die Struktur der Häuser nachzuempfinden.

Um den Gebäuden den orientalischen Baustil zu verleihen, nutzte der Erbauer Kochgeschirr und schuf daraus runde Kuppeln.

Die Krippenfiguren haben schon etliche Jahre auf dem Buckel. Sie stammen aus der Saarfrankenzeit, zu erkennen an manchen Preisschildern, die noch unter den Figuren kleben, wie zum Beispiel unter der Jesusmutter Maria. Sie hatte damals 1600 Saarfranken gekostet.

Die Herrmanns müssen in ihrem Wohnzimmer eine Fläche von drei Quadratmetern räumen, um die drei Meter lange Krippe aufzubauen.

Theodore Herrmann wurde beim Aufbau von Enkelin Katharina unterstützt, die ihr auch nach Maria Lichtmess wieder helfen wird, die Krippenlandschaft zu verpacken.

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