Die Zahl Pi, Roboter und Jupitermonde entdecken

Neunkirchen · Der naturwissenschaftlich-technische Zweig hat sich am Gymnasium am Steinwald längst etabliert. Dank ihres Engagements schaffte die Schule die Aufnahme ins MINT-Netzwerk. Der MINT-Abnd war ein voller Erfolg.

 Im Schülerlabor konnten Interessierte biologische und physikalische Experimente durchführen.Foto: schule/K.Grauvogel

Im Schülerlabor konnten Interessierte biologische und physikalische Experimente durchführen.Foto: schule/K.Grauvogel

Foto: schule/K.Grauvogel

. Mehr als 350 Interessierte der Fächer Mathematik, Informatik, Naturwissenschaft und Technik sind in diesem Jahr der Einladung zu "MINT am Abend" des Gymnasiums am Steinwald in Neunkirchen gefolgt. Das teilt die Schule mit.

"Wir sind eines von drei saarländischen Mitgliedern des Excellence-Schulnetzwerk MINT-EC.", betonte der stellvertretende Schulleiter Sascha Schlicker in seiner Begrüßungsrede. Die Mitgliedschaft in diesem Netzwerk verpflichtet zu einem besonderen Engagement der Schule im MINT-Bereich und hält für die Schüler die Möglichkeit vor, ein von der Konferenz der Kultusminister der Länder (KMK) und der Hochschulrektorenkonferenz (HRK) unterstütztes Zertifikat mit dem Abiturzeugnis zu erhalten.

Schon beim ersten Vortrag des Abends reichten die Stühle kaum aus, um allen Besuchern Platz zu bieten. In einem kurzweiligen Vortrag, in dem viel komplizierte Mathematik heiter und leicht dargeboten wurde, verriet Professor Rainer Roos Eltern, Lehrern und Schülern Interessantes zur Zahl Pi.

Gleich zwei Vorträge bot Thomas John an: Mit einem Tisch voller Lebensmittel und Küchenutensilien experimentierte er mit computerunterstützten Messinstrumenten. Dass man Tablets und Smartphones im Physikunterricht gewinnbringend einsetzen kann, erfuhren die Zuhörer von Professor Jochen Kuhn von der TU Kaiserslautern.

Zum letzten Vortrag des Abends lud Ortwin Mailahn ein. Sein Thema, "Mein Freund der Roboter ", beleuchtete den Einsatz von Robotern im Alltag.

"Der Ansturm auf die Mitmachstationen der Universität des Saarlandes ist unglaublich", freute sich der Biologielehrer Florian Hans, der zusammen mit Vertretern der Uni Saarbrücken das Schülerlabor der Materialwissenschaften ("sam") betreute. Während die Schülerinnen und Schüler im Biologiesaal unter Aufsicht von Vertretern des Schülerlabors "Lab in the box" mit Seifenhäuten experimentierten, wurden im Physiksaal Schaltungen gelötet, die von dem Schülerlabor für Messtechnik aufgebaut worden waren.

Ohne Berührungsängste strömten selbst die Kleinsten auch in den Chemiesaal. "Zwar beginnt der Chemieunterricht am Gymnasium erst in der Klassenstufe acht, unter Aufsicht der angehenden Abiturienten können aber schon viele Experimente durchgeführt und verstanden werden", erklärte die Seminarfachlehrerin Bettina Hans, die das Seminarfach "Chemie kinderleicht" leitet.

Ausgeleuchtet von illuminierten selbstgebauten platonischen Körpern fanden Jung und Alt den Weg zum dunklen Sportplatz. Star des Abends war dort der Jupiter mit seinen Monden, der durch vier Teleskope des Astronomievereins Cassiopeia Saarlouis beobachtet werden konnte.

"Das selbstgebaute Luftkissenboot, das über den Boden des Foyers gleitet, macht den Schülern hier am meisten Spaß", stellte Mathematiklehrer Stefan Klär fest, der die Exponate der Wissenswerkstatt betreute.

Weitere Veranstaltung geplant

"Bei so viel Freude, die wir beim Experimentieren beobachten konnten, steht jetzt schon fest, dass es einen weiteren MINT-Abend geben wird", resümierte Sascha Schlicker, nachdem er die Veranstaltung mit einer Verlosung von Kinogutscheine beendet hatte.

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