Industriefläche Stadt ließ erstmals Studie zu Industrieflächen erstellen

Neunkirchen · Es hat für einiges an Aufregung gesorgt, als die Saarbrücker Zeitung unlängst meldete, dass die Stadt Neunkirchen ein Gutachten in Auftrag gegeben hat, um in Erfahrung zu bringen, wo im Bedarfsfall auf städtischem Boden Industrie angesiedelt werden kann.

 Wird Neunkirchens Kohlhof Heimat eines neuen Gewerbegebietes? Hier herrscht in Kirkel vor allem aktuell eines: Unklarheit über die Absichten der Nachbarstadt. Foto: Thorsten Wolf

Wird Neunkirchens Kohlhof Heimat eines neuen Gewerbegebietes? Hier herrscht in Kirkel vor allem aktuell eines: Unklarheit über die Absichten der Nachbarstadt. Foto: Thorsten Wolf

Foto: Thorsten Wolf

Das Ergebnis: Nur zwischen Eschweiler Hof und Kohlhof ist die möglich. Empörung bei der Bevölkerung, bei CDU und Grünen und auch bei den Nachbarn in Kirkel und Limbach. Es bleiben ein paar offenen Fragen, mit denen sich die SZ an die Stadt Neunkirchen gewandt hat.

So zum Beispiel, ob ein solches Gutachten in einem gewissen Turnus erstellt wird, oder ob die Stadt überhaupt schon einmal ein solches hat erstellen lassen? In der Antwort der Pressestelle ist nicht mehr von einem Gutachten die Rede, sondern von einer Studie, „die dem Wunsch des Ausschusses für Planung und Umwelt“ entsprochen habe. „Die Verwaltung sollte allgemein, über die vorhandenen Industrie- und Gewerbeflächenkontingente hinaus - großflächige Entwicklungs- bzw. Ansiedlungspotenziale auf dem Gebiet der Kreisstadt Neunkirchen aufzeigen“, heißt es weiter. In Neunkirchen hätte es durch den Prozess des Strukturwandels in den letzten Jahrzehnten immer größere Gewerbe- und Industrieflächen gegeben, die revitalisiert und zu neuen Gewerbeflächen hätten weiterentwickelt werden können. Vor diesem Hintergrund sei eine solche Studie in den letzten Jahrzehnten nicht notwendig gewesen.

Auf die Frage, wann die Studie in Auftrag gegeben wurde und was sie beinhaltet heißt es, sie sei im Oktober 2020 in Auftrag gegeben worden. In einem zweistufigen Verfahren sei eine reine Flächenermittlung auf der Basis bestimmter Ausschluss- und Eignungskriterien erstellt worden. „Hierbei wurden Umweltschutzaspekte wie zu. Beispiel Natur- und Vogelschutzgebiete, Gewässer, Wald und Kerngebiete von LIK Nord als Ausschlusskriterien definiert“, teilt die Stadtpressestelle mit.

Gekostet habe die Studie übrigens rund 7000 Euro. Sie sei von Argus Concept erstellt worden.

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