Die Schuld-Frage

Neunkirchen · Darf ein Mensch töten, um andere zu retten? Das ist die Grundfrage in dem Stück „Terror“, das am 26. Oktober in Neunkirchen zu sehen ist. Bereits am Montag widmet ihm die ARD einen Themenabend.

 Ferdinand von Schirach will mit seinem Stück aufrütteln und nachdenklich machen. Foto: dpa

Ferdinand von Schirach will mit seinem Stück aufrütteln und nachdenklich machen. Foto: dpa

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Das Schauspiel "Terror" von Bestseller-Autor Ferdinand von Schirach wird am Mittwoch, 26. Oktober, im Rahmen der Musik- und Theaterreihe ab 20 Uhr in der Neuen Gebläsehalle Neunkirchen aufgeführt. In "Terror", seinem ersten Theaterstück, stellt der ehemalige Strafverteidiger von Schirach die Frage nach der Würde des Menschen und dessen moralischer Verantwortung: Darf ein Mensch töten, um andere zu retten? Welche Gründe kann es geben, um ein Unheil durch ein anderes, vermeintlich kleineres Unheil abzuwehren? Ist die Entscheidung von Lars Koch, der ein Passagierflugzeug mit 164 Insassen abschießt, um 70 000 vermeintliche Opfer zu retten, moralisch vertretbar oder nicht? Ferdinand von Schirach möchte die Zuschauer durch seinen suggestiven Gerichts-Thriller gleichzeitig emotionalisieren und zum Nachdenken anregen. Am Montag, 17. Oktober, findet ein interaktiver Fernsehabend bei ARD , ORF und Schweizer Fernsehen statt. Zuerst wird die Verfilung des Theaterstücks gesendet, danach können die Zuschauer abstimmen über die Schuld des Piloten. Im Anschluss gibt es eine Experten-Diskussion.

Karten: 22,50 Euro (PK1) und 19,20 Euro (PK2) bei Ticket Regional, Hotline (06 51) 9 79 07 77 sowie unter www.

ticket-regional.de.

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