Kleine Ordens-Geschichte Der Orden – einst Persiflage auf militärische Auszeichnung

Neunkirchen · Zum zweiten Mal in Folge sind die großen Fastnachtsveranstaltungen Corona zum Opfer gefallen. Deshalb fällt Fastnacht aber ja nicht aus. Und wie das Beispiel des Neunkircher Karnevals-Ausschusses und sechs seiner acht Brudervereine zeigt, gibt es auch in dieser Session den obligatorischen Orden. Ein Brauch, so alt wie die Fastacht.

Die Orden der NKA-Vereine
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Die Orden der NKA-Vereine

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Foto: Karl albert/Karl Albert

Es ist jedes Jahr spannend für die, die ihn bekommen, und eine kreative Herausforderung für die, die ihn gestalten: Der Fastnachtsorden. Herrscht nicht gerade eine Pandemie, die Großveranstaltungen verbietet, wird der Fastnachtsorden von den Vereinen in mehr oder weniger feierlichem Rahmen überreicht. Oft ist er nach der Sessionseröffnung am 11. 11. die erste Veranstaltung eines Vereins. Viele Vereine unterscheiden zwischen einem internen Ordensverleih für die Mitglieder und einem offiziellen für Freunde und Gönner.  Vor Jahren – man kennt das auch aus den Mainzer Sitzungen im Fernsehen –, da gab es den Orden für die Akteure auf der Bühne nach deren Auftritt. Das aber kostet vermutlich zu viel Zeit, sind die Programme doch immer proppenvoll. Kostet allerdings auch die „Küsschen, Küsschen“-Rufe des Publikums. Die Busserl gibt es natürlich trotzdem, nur dann eben intern. Wenn nicht Corona ist.