Die Kultur gut im Blick

Neunkirchen. Der Besuch der Vertreter der Neunkircher Kulturgesellschaft in der Lokalredaktion zur Vorstellung des neuen "halbzeit"-Heftes hat schon lange Tradition. Inzwischen ist es dabei üblich geworden, dass die Herren mit einer Überraschung aufwarten. Im Sommer war es die Vorstellung der App, die den Neunkirchern als erste im Land die Buchung über iPhone und iPad ermöglichte

Neunkirchen. Der Besuch der Vertreter der Neunkircher Kulturgesellschaft in der Lokalredaktion zur Vorstellung des neuen "halbzeit"-Heftes hat schon lange Tradition. Inzwischen ist es dabei üblich geworden, dass die Herren mit einer Überraschung aufwarten. Im Sommer war es die Vorstellung der App, die den Neunkirchern als erste im Land die Buchung über iPhone und iPad ermöglichte. Jetzt präsentierten Klaus Braße, Michael Hohmann und der Neue Tim Masson ganz was anderes. Auf der Internet-Seite der Kulturgesellschaft wird man künftig sehen können, welchen Blick auf die Bühne man vom avisierten Platz haben wird. "Wir arbeiten fieberhaft an dem neuen Computerprogramm. Das wird dann richtig zu sehen sein, wie ein Foto", geht Braße davon aus, dass dieser neue Service bald genutzt werden kann.

Das aber ist natürlich nicht das einzig neue was die Herren im Gepäck haben. Denn auch das Programm selbst birgt einiges an Neuerungen und Überraschungen. Das erste Programm für die neue Gebläshalle ist es. Und da wollte man klotzen und nicht kleckern. Dabei, dass das gelingt, hilft den Neunkirchern ein Profi. Die Agentur Popp Concerts ist mit im Boot, bringt Großveranstaltungen wie "Rhythm of the Dance", "Mother Africa" und "Burlesque Revue" nach Neunkirchen. "Das geht jetzt natürlich nur durch die neue Zufahrt. Nur so sind die großen Buchungen möglich", erinnert Braße daran, wie schwierig das im Bürgerhaus zu handeln war. "Da kam man ja gar nicht bei. Die großen Lkw, die konnten nirgendwo parken." Heute, so ergänzt Masson, böten sich da fast unendliche Möglichkeiten. Die nutzt man auch mit einem neuen Veranstaltungsangebot. Neben den Abo-Veranstaltungen gibt es so erstmals eine Art Mitmach-Konzert. Familie Popolski lädt zur Polka, sozusagen. Da wird die Gebläsehalle teilbestuhlt sein. Mitmachen ist angesagt. Gänzlich ohne Bestuhlung wird man auskommen, wenn am 4. Mai Urban Electronica ab 22 Uhr überwiegend junge Leute zum Tanz bittet. Wie bei den ganz Großen, ist auch hier das Line-Up, die Liste der auflegenden DJs, noch geheim. Für Tänzer mit eher klassischem Geschmack ist auch gesorgt: "Tanzen mit Kaffee oder Tee" präsentiert Heike Greis am 3. März. Dann gibt es richtigen Parkettboden in der Halle. Noch zwei weitere Male wird getanzt werden. Aber nur auf der Bühne. Diese modernen Tanzveranstaltungen hat Neunkirchen dem Stadtrat Saarlouis zu verdanken. Und das kam so: Das Kulturamt der Festungsstadt hatte nämlich bereits die ersten Verträge für die neue Aboreihe klar gemacht, da beschloss der Stadtrat, die Veranstaltungshalle Theater am Ring zu sanieren. "Da sind die Saarlouiser an uns herangetreten", erinnert Braße, "und haben angefragt, ob sie mit ihren drei bereits festgemachten Veranstaltungen in die Gebläsehalle können." Gerne bot man den rund 200 Saarlouiser Abonnenten Asyl. "So können wir auch mal austesten, wie solche Veranstaltungen in Neunkirchen ankommen." Jetzt wartet man gespannt auf den Nachfolger von Geschäftsführer Peter Bierbrauer, der Ende März auf eigenen Wunsch in Ruhestand geht. Die Herren blicken optimistisch in die Zukunft. Und Klaus Braße ganz besonders. "Bald sind wir in Sachen Kultur die Nummer eins im Saarland. Da bin ich sicher." > weiterer Bericht folgt

Foto: Elke Jacobi

"Bald sind wir in Sachen Kultur die Nummer eins im Land."

 Die neue Halle macht Großveranstaltungen möglich: Rhythm of the Dance, Mother Africa, Klaus Lage und die Höhner kommen. Foto: KG

Die neue Halle macht Großveranstaltungen möglich: Rhythm of the Dance, Mother Africa, Klaus Lage und die Höhner kommen. Foto: KG

Klaus Braße

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