ökumenischer Kreuzweg Die kleinen Baustellen des Lebens besucht

Neunkirchen · Ein Kreuzweg mitten durch die Neunkircher Innenstadt. An dieser ungewöhnlichen Veranstaltung nahmen jetzt rund 60 Gläubige teil.

 Beim ökumenischen Kreuzweg waren die Bliesterrassen eine von fünf Stationen in der Neunkircher Unterstadt.

Beim ökumenischen Kreuzweg waren die Bliesterrassen eine von fünf Stationen in der Neunkircher Unterstadt.

Foto: Jörg Jacobi

Mehr als 60 Menschen haben am Mittwoch am ökumenischen Kreuzweg durch die Neunkircher Innenstadt teilgenommenn. An insgesamt fünf Stationen wurde halt gemacht. Start war in diesem Jahr im Arthouse, der ehemaligen und entweihten Herz-Jesu-Kirche, in der Jürgen Trösch eine Galerie betreibt.

Unter dem Motto „Baustellen des Lebens“ zog der Kreuzweg in  Begleitung von Diakon Oswald Jenni und dem evangelischen Pfarrer Michael Hilka von dort aus an den Bliesterrassen vorbei über den Stummplatz bis zum Unteren Markt und in die evangelische Christuskirche. An den fünf Stationen lasen Teilnehmer des Kreuzwegs Texte aus der Bibel vor, um die Leidensgeschichte Jesu nachzuvollziehen. Die Lesungen wurden anschließend in Bezug auf das Motto des Ökumenischen Kreuzwegs gedeutet.

Wie Dekanatsreferent Klaus Becker der SZ im Anschluss mitteilte, haben ihm viele Teilnehmer berichtet, dass ihnen die Atmosphäre sehr gut gefallen habe. Besonders gut sei die musikalische Begleitung durch Dekanatskantorin Melina Wack, Solistin Susanne Gillenberg und Klarinettistin Julia Schmidt angekommen. Die eindrucksvolle Deutung der Bibelstellen mit Bezug auf aktuelle soziale Themen wie Suchterkrankungen, Arbeitslosigkeit und Integration durch den Caritasverband, den Verein Horizont und das Dekanat Neunkirchen, sowie der Wäremstubb habe die Teilnehmer beeindruckt. Einen gemütlichen Abschluss nach dem Gang durch die winterliche Kälte gab es dann in der Christuskirche.

„Als Letztverantwortlicher bin ich wie die Teilnehmer sehr zufrieden mit dem zehnten Ökumenischen Kreuzweg ‚durchkreuztes Leben““, sagte Becker. „Diese traditionelle und zugleich aktuelle Form, um das Geschehen der Leidensgeschichte Jesu nachzuspüren, hat ihren festen Platz in Neunkirchen gefunden.“

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