Die Gymnasien sind weiter sehr gefragt
Kreis Neunkirchen. Wenn im Juli die Ferien beginnen, starten die Viertklässler der Grundschulen nicht nur in sechs freie Wochen, sondern beenden auch das erste Kapitel ihrer Lern-Laufbahn. Nicht umsonst nehmen die meisten Eltern die Wahl der besten weiterführenden Schule für ihr Kind sehr ernst
Kreis Neunkirchen. Wenn im Juli die Ferien beginnen, starten die Viertklässler der Grundschulen nicht nur in sechs freie Wochen, sondern beenden auch das erste Kapitel ihrer Lern-Laufbahn. Nicht umsonst nehmen die meisten Eltern die Wahl der besten weiterführenden Schule für ihr Kind sehr ernst. Die Info-Veranstaltungen und Tage der offenen Tür sind seit Jahren gut besucht; zwischen den Schulen hat mittlerweile so etwas wie ein Wettbewerb um die Neulinge begonnen, damit stabile Schülerzahlen den Bestand der Einrichtung sichern.
Keine Sorgen braucht sich, wie ein Blick in die Anmelde-Statistik zeigt, das Illtal-Gymnasium in Illingen zu machen. 119 Mädchen und Jungs wollen sich im August auf den strammen Weg zum Abitur in acht Jahren (G 8) machen. Für Klaus Lessel, der zum Schuljahresende 2012/2013 in den Ruhestand tritt, ist das ein schönes Abschiedsgeschenk. "Wir gehen davon aus, dass wir fünf Fünfer-Klassen bilden können", sieht Lessel seine Schule auf einem guten Kurs.
Zufrieden ist man auch am Neunkircher Steinwald-Gymnasium, das 92 Neulinge verzeichnet. Für den stellvertretenden Schulleiter Sascha Schlicker zahlt sich die Einrichtung des MINT-Zweiges (Schwerpunkt auf Mathe, Informatik, Naturwissenschaft, Technik) aus. Am Steinwald möchte man vier neue Klassen bilden. Am benachbarten Krebsberg-Gymnasium ist der stellvertretende Schulleiter Gerd Mutscheller mit den 81 Anmeldungen nicht unzufrieden. Nach sehr starken Jahrgängen sei auch angesichts grundsätzlich zurückgehender Schülerzahlen eine solche statistische Schwankung ganz im Rahmen. Das Gymnasium Ottweiler hat sich mit 74 Neulingen weiter stabilisiert. Von den 937 Anmeldungen an den 14 weiterführenden Schulen im Kreis Neunkirchen (bis auf die Wiebelskircher Grund-, Haupt- und Realschule Maximilian-Kolbe - 78 Anmeldungen - alle in Tragerschaft des Kreises) entfallen somit 366 auf die vier Gymnasien. Alle anderen - außer der Kolbe-Schule - firmieren seit Beginn des laufenden Schuljahres als Gemeinschaftsschulen, die das Abitur in neun Jahren ermöglichen.
Was auffällt, ist der Rückgang der Anmeldungen bei der Gemeinschaftsschule Merchweiler, die für die Neulinge zur verpflichtenden Ganztagsschule wurde. Nur 32 Kinder sollen hier unterrichtet werden. Noch weniger Anmeldungen hat nur noch die Gemeinschaftsschule Wellesweiler. Wobei sich die jetzt vom Landkreis veröffentlichten Zahlen nach den bisherigen Erfahrungen noch verändern können. So gibt es immer wieder Nachzügler, die die Anmelde-Termine verpasst haben, Umzüge und andere Unwägbarkeiten des Lebens sorgen für Verschiebungen.Foto: Schule