Rescue The Ann 30 Jahre Rescue The Ann: Ein Grund zu feiern
Homburg/Neunkirchen · Die Neunkircher Institution in Sachen Indiepop zelebriert ihren Geburtstag am 16. März mit befreundeten Bands in der Reithalle.
() Als Rescue The Ann anfingen Musik zu machen, war Helmut Kohl noch Kanzler, CDs waren noch Schallplatten, die deutschen Charts hießen noch Hitparade und wurden dominiert von gruseligem Softpop der Marke Soulsister und Robin Beck, und in Neunkirchen gab’s noch Kneipen, aber kein Saarpark-Center. 1989 war das. „Town On The Ground“ hieß damals eines ihrer ersten Lieder, „Town On The Ground“ stand dann auch in dicken, schwarzen Lettern auf den orangefarbenen Hüllen der Kassetten, die man auf Konzerten von Rescue The Ann kaufen konnte. „Stadt am Boden“. Ein kritischer Gruß an die ehemalige Hüttenstadt, wo Tristesse herrschte und vom Strukturwandel noch nicht viel zu spüren war.
Es hat sich viel verändert in den 30 Jahren seither. Aber Rescue The Ann sind immer noch da. Noch immer schreiben sie wundervolle Lieder zwischen Indie, Punk, Rock und Pop, und noch immer scheren sie sich einen Teufel um Trends. Drei Jahrzehnte Rescue The Ann sind natürlich ein Grund für eine ordentliche Party. Die steigt am Samstag, 16. März, 20 Uhr, in der Stummschen Reithalle in Neunkirchen. Die gab es 1989 zwar schon, aber da sah sie schäbig aus. Neben Rescue The Ann treten noch ein paar befreundete Bands und Musiker auf. Darunter auch die Neunkircher von Mental Tearing After ’9, die vor acht Jahren zum letzten Mal auf der Bühne standen, aber für die graue Eminenz der Neunkircher Indierock-Szene noch einmal die verzerrten Schrammelgitarren einstöpseln.
Karten gibt es für 11,50 Euro im Vorverkauf online bei Ticket Regional unter www.ticket-regional.de. An der Abendkasse kosten die Karten 13 Euro.
