Der "Kunst-Missionar" zieht weiter

Furpach. Die schlechte Nachricht zuerst: Gerd Erdmann verlässt das Café Kanne im Hofgut Furpach, aber es gibt auch gute Nachrichten. Zwei junge, engagierte Gastronomen, die Hotelkauffrau Katinka Schulz und der Koch Maik Kasiske, treten seine Nachfolge an. Nach der Schlüsselübergabe bleibt das Café bis zum 4. Februar geschlossen und wird am Dienstag, 5. Februar, neu eröffnet

Furpach. Die schlechte Nachricht zuerst: Gerd Erdmann verlässt das Café Kanne im Hofgut Furpach, aber es gibt auch gute Nachrichten. Zwei junge, engagierte Gastronomen, die Hotelkauffrau Katinka Schulz und der Koch Maik Kasiske, treten seine Nachfolge an. Nach der Schlüsselübergabe bleibt das Café bis zum 4. Februar geschlossen und wird am Dienstag, 5. Februar, neu eröffnet. Am Einrichtungsstil und am Ambiente des Lokals verändert sich nichts. Auch die wichtigsten Gerichte der bisherigen Speisekarte bleiben erhalten, und es kommen neue dazu wie Vorspeisen, Desserts und hausgemachter Kuchen, denn zu den Mitarbeitern gehört auch ein Bäcker und Konditor.Nach 21 Jahren und 202 Kunstausstellungen, ein Teil davon im Hofgut, vorher in der Marienstraße und am Milchhof, verlegt Gerd Erdmann seine Aktivitäten in die Willi-Graf-Straße 31. Schwerpunkt wird dort nicht mehr die Gastronomie sein. "Ich wollte nicht mehr permanent am Herd stehen." Er nennt sein Konzept jetzt "eher feine Häppchen und Kunst", mit einer Tapas-Bar und der Kleinkunstbühne im Erdgeschoss, im Sommer auch mit Terrasse. Im ersten Stockwerk entsteht eine Galerie mit "Wohnzimmeratmosphäre" und einer literarischen Ecke mit Büchern über Kunst. Er sei "schon ein bisschen missionarisch" mit seinem Anspruch, Leuten das Thema Kunst näher zu bringen, sagt er. In der zweiten Etage wird es ein Modeatelier geben, das exklusive Jacken unter dem Markennamen "David E." herstellen wird. Für die dritte Etage hat er zwei prominente Mieter gefunden mit ihren Musikproduktionsgesellschaften, nämlich Frank Nimsgern und Elmar Ottenthal.

So eröffnete Gerd Erdmann am Sonntagabend die letzte Ausstellung im Café Kanne unter seiner Regie, dieses Mal mit Bildern des Malers Horst Schneider. Es sind meist großformatige Werke mit abstrakten Motiven. "Ich arbeite sehr gerne mit verschiedenen Materialien wie Draht, Pappe und Papier und experimentiere damit", sagt Schneider. Begonnen hat er mit der Malerei 2003, besuchte Seminare und Workshops.

Mittlerweile kann er eine ganze Reihe von Ausstellungen vorweisen. So hingen seine Bilder bereits im Rathaus in Neunkirchen und in der Arbeitskammer des Saarlandes und sind zurzeit auch in der Tanzschule Susanne Sprung in Neunkirchen sowie in der Galerie Arteficium Homburg zu besichtigen.

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