"Es ist eine Rekordzahl", sagte Helmut Krauser, der Präsident der ASW Berufsakademie, gestern in der neuen Gebläsehalle in Neunkirchen . Denn gleich 165 Absolventen der dualen Studiengänge Betriebswirtschaft , Wirtschaftsinformatik , Maschinenbau und Wirtschaftsingenieurwesen erhielten dort ihre "langersehnten Bachelorurkunden".

Die Jahrgangsbesten wurden von Andreas Metz und Jörg Henkes, den Studienleitern der Wirtschaft und Technik, geehrt. "Dieses Jahr haben wir sogar fünf Jahrgangsbeste. In der Wirtschaftsinformatik haben zwei Auszubildende mit dem gleichen Durchschnitt abgeschlossen", erläuterte Andreas Metz. Geehrt wurden Elias Mistler und Johannes Michael Stumpf als Beste der Wirtschaftsinformatik . Jahrgangsbeste der Betriebswirtschaft ist 2014 Vanessa Röthel. Dirk Oberinger machte den besten Abschluss im Studiengang Maschinenbau . Und auch Felix Roth konnte in seinem dualen Studium des Wirtschaftsingenieurwesens glänzen.

Die Atmosphäre der Absolventenfeier war ausgelassen, doch ein bisschen Melancholie und Schwermut hatte sich dann doch bei den Studenten eingeschlichen. "Es war immer ein sehr familiäres und freundliches Klima in der ASW", erinnerte sich die Maschinenbauabsolventin Raffaela Bock. Und auch Johannes Weber stimmte ihr zu: "Es gab unter den Dozenten gutmütige Großeltern und lockere Onkel und Tanten, die viel Geduld mit einem hatten, aber auch strenge Eltern." Beide Bachelorabsolventen sind sich einig: "Jederzeit würden wir wieder dual studieren." Die Mischung aus Theorie und Praxis, so beide, hätten optimal auf das weitere Berufsleben vorbereitet.

Kommunikation im Beruf

Neben den vielen Glückwünschen gab auch Peter Stefan Herbst den Absolventen in seiner Festrede einen Tipp für ihrem weiteren beruflichen Weg. Kurze Sätze setzen Wissen voraus", erklärte der Chefredakteur der Saarbrücker Zeitung. Denn Kommunikation sei nicht nur im Journalismus, sondern auch in allen anderen Berufen von Bedeutung.

Bei der Betriebswirtschaft war es bereits der 21. duale Studiengang. "Es hört sich an als wären wir eingefahrene Rentner, aber in diesem Jahr war alles neu", erklärte Andreas Metz von der Geschäftsführung der ASW. Denn erst Anfang des Jahres ist die Berufsakademie in ihren heutigen Standort in das ehemalige Saarstahl-Verwaltungsgebäude in Neunkirchen gezogen.

"Die diesjährigen Absolventen sind also auch gleichzeitig der erste Neunkircher Jahrgang", erklärte Oberbürgermeister Jürgen Fried stolz. Die Dozenten und Studenten fühlten sich wohl und hätten sich, so Metz, bereits gut im neuen Standort eingelebt.