Der alte Rivale kommt in die TuS-Halle

Neunkirchen · Vor dem Derby gegen die HSG Marpingen-Alsweiler fehlen bei den TuS-Frauen einige Spielerinnen. Nach sieben Niederlagen in Folge steht die Neunkircher Mannschaft von Trainer Markus Zeimet erneut vor einem schweren Spiel.

 Neunkirchens Trainer Markus Zeimet sieht seine TuS-Frauen vor dem Derby gegen Marpingen in der Außenseiter-Rolle. Foto: Jenal

Neunkirchens Trainer Markus Zeimet sieht seine TuS-Frauen vor dem Derby gegen Marpingen in der Außenseiter-Rolle. Foto: Jenal

Foto: Jenal

An diesem Samstag um 19 Uhr empfängt Handball-Oberligist TuS Neunkirchen in der TuS-Halle die HSG Marpingen-Alsweiler. Früher waren die Teams Erzrivalen. Heute sagt TuS-Trainer Markus Zeimet: "Es ist eher der Kampf früher gegen heute, neue gegen alte Generation." Bei den TuS-Frauen liegt der Altersschnitt bei Mitte 30, die Moskitos sind deutlich jünger.

TuS als Lieblingsgegner

Für die DJK sind die TuS-Frauen ein Lieblingsgegner. "Es gibt nichts rumzureden: In Neunkirchen müssen wir gewinnen, um unseren dritten Tabellenplatz zu bestätigen", erklärt Moskitos-Trainer Thorsten Hell vor dem Derby. Sein Rezept: Die Moskitos sollen mit Tempo-Handball das Geschehen diktieren. "Neunkirchen setzt mehr auf eine kraftvolle Variante, da müssen wir in der Deckung voll dagegenhalten", sagt Hell. Das gilt in erster Linie für die Akteurinnen auf der rechten Abwehrseite, die mit Nathalie Hochscheid die torgefährlichste TuS-Angreiferin ausschalten müssen. "Ansonsten muss ich nicht viel sagen, denn im Verein zählt ein Sieg gegen den Dauerrivalen Neunkirchen doppelt", meint Hell.

Mit 8:20 Punkten ist Neunkirchen auf den viertletzten Platz zurückgerutscht. Zuletzt kassierte die Mannschaft von Trainer Zeimet sieben Niederlagen in Folge. Der Abstand auf den vorletzten Platz beträgt nur zwei Punkte. Ganz anders die HSG Marpingen-Alsweiler. Die Moskitos sind seit sieben Spielen unbesiegt und haben sich auf Tabellenplatz drei vorgearbeitet.

Personalsorgen in Neunkirchen

Auch für den TuS-Trainer ist der Gegner Favorit. "Wir wollen das Spiel so lange wie möglich offen halten und dann mal schauen, wofür die Puste am Ende noch reicht", sagt Zeimet. Er hat viel Respekt vor dem Gegner: "Marpingen hat durchgehend in allen Altersklassen gute Teams, ist nicht erst seit gestern tonangebend im saarländischen Frauenhandball." Respekt hat er auch vor seiner Mannschaft, in der viele Spielerinnen Arbeit, Familie, Kinder und Handball unter einen Hut kriegen müssen. Zeimet hatte zuletzt Personalsorgen und fünf Ausfälle pro Spiel. Wichtige Akteurinnen wie Karoline Gawron (Verdacht auf Mittelfußbruch) und Teresa Stolz (erkältet) werden auch an diesem Samstag fehlen. Der TuS will natürlich trotzdem möglichst bald vom möglichen Abstiegsplatz elf weg und auf den sicheren zehnten Rang.

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