Den Kirchengemeinden fehlt es an ehrenamtlichen Mitarbeitern

Kreis Neunkirchen · Mitte Februar steht in der evangelischen Kirche einmal mehr die Presbyter-Wahl an. Doch in diesem Jahr fehlt es in einigen Gemeinden an den nötigen Kandidaten für die vier Jahre dauernde Mitarbeit in diesem Gremium.

. Der 14. Februar ist für etliche evangelische Kirchengemeinden im Saarland ein wichtiger Tag. Dann werden in der Evangelischen Kirche im Rheinland die Presbyterien, die Leitungsgremien der Kirchengemeinden , neu gewählt. Insgesamt müssen im Saarland rund 400 Presbyter für die nächsten vier Jahre neu bestimmt werden, wie es in einer Pressemitteilung des Evangelischen Kirchenkreises an der Saar heißt.

Die Presbyterien, zu denen neben den Pfarrern auch berufliche Mitarbeitende gehören, entscheiden über die religiösen, verwaltungstechnischen, finanziellen und rechtlichen Angelegenheiten der Gemeinden. Doch in vielen Kirchengemeinden findet diesmal keine echte Wahl statt, wie es weiter heißt. Der Grund: Nicht überall gibt es genug Kandidaten.

"Es wird offenbar immer schwieriger, Ehrenamtliche zu finden, die sich für dieses verantwortungsvolle Amt in der Gemeindeleitung zur Verfügung stellen", bedauert Superintendent Gerhard Koepke vom Kirchenkreis Saar-Ost. Viele Kirchengemeinden ständen vor großen Herausforderungen. Trotzdem ist er froh, dass es erst einmal gelungen ist, fast alle Leitungsgremien zu besetzen. In etlichen Gemeinden wurden gerade so viele Kandidaten gefunden wie nötig waren. Die Vorgeschlagenen gelten hier als gewählt.

In fünf Gemeinden im Saarland wurde die Wahl aus unterschiedlichen Gründen ins nächste Jahr verschoben. Im Kirchenkreis Saar-Ost rufen fünf der 16 Gemeinden an die Wahlurne. Gewählt wird in Dirmingen, Dudweiler-Herrensohr, Neunkirchen , Niederlinxweiler und Uchtelfangen. Wählen darf jedes konfirmierte Gemeindemitglied. Die Kirchengemeinden haben Wahlbezirke und Wahllokale festgelegt, in denen die geheime Wahl stattfindet. Briefwahl ist grundsätzlich möglich. Die Öffnungszeiten der Wahllokale kann in den Gemeindebüros erfragt werden.

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