Anmelden bis 12. Februar So lernen Laien den Begräbnisdienst

Neunkirchen · Dekanat Neunkirchen startet Pilotprojekt im Bistum Trier. Gesprächsrunde und Werkstattkurs. Anmeldeschluss 12. Februar.

 Die Begräbnisleiter kümmern sich um alles rund um die Beisetzung.

Die Begräbnisleiter kümmern sich um alles rund um die Beisetzung.

Foto: dpa/Patrick Pleul

Im März startet der erste Ausbildungskurs für ehrenamtliche Begräbnisleiter. Verantwortliche aus dem Dekanat Neunkirchen (38 000 Katholiken in den Kommunen Neunkirchen, Schiffweiler und Spiesen-Elversberg) haben als Pilotprojekt im Bistum Trier ein Konzept erarbeitet (wir berichteten): Claudia Busch, Gemeindereferentin (Wiebelskirchen), Olaf Harig, Dechant und Pfarrer St. Ludwig-Herz Jesu Spiesen-Elversberg, Oswald Jenni, Diakon St. Marien Neunkirchen, Sibylle Rhein, Pastoralreferentin Dekanat, Melina Wack, Dekanatskantorin, Anne Ziegler, Gemeindereferentin (Schiffweiler).

Im Abschlussdokument der Trier Synode steht: „Laien werden in den Bestattungsdienst eingebunden.“ Aber klar ist auch: Die Gruppe der Hauptamtlichen kann auf Dauer die Beerdigungen nicht mehr allein bewältigen, zu wenig Köpfe, zu viele Aufgaben.

Kontakt zu den Angehörigen herstellen, Trauergespräch führen, Traueransprache halten, Trauerfeier gestalten, Beisetzung begleiten. Hoffnung und Zuversicht verkünden – das alles gehört zum Begräbnisdienst. Die Konzept-Erarbeiter haben sich für ein zweistufiges Ausbildungsmodell entscheiden, schreiben sie in ihrem Info-Blatt. Über acht Abende geht der erste Teil, überschrieben mit „Osterzeugenkurs“. Eine persönliche Spurensuche, konkretisieren sie, Auseinandersetzung mit den großen Themen wie Tod, Auferstehung, Himmel und Hölle. Darauf aufbauend folgt von Mai bis Juni ein so genannter „Werkstattkurs“, in dem es um das handwerkliche Rüstzeug geht.

Die Treffen für den Osterzeugenkurs – offen für Frauen und Männer – finden von 19 bis 21 Uhr im Pfarrheim Elversberg, Heinitzstraße 1a statt. Termine: 12. März Was sind die eigenen Erfahrungen mit Tod? 19. März: Abwendung vom Grab, Hinwendung zum Leben. Fragen von Festhalten und Loslassen. 26. März: Trauer, Enttäuschung, Weglaufen ins Gespräch kommen, Leid integrieren, Hoffnung. 2. April: Wo fängt der Himmel an? Was bedeutet die Auferstehung? 9. April: Ewiges Haus im Himmel, unterwegs als Glaubender. 16. April: Was bedeutet es, ein guter Hirte zu sein? 23. April: Neuer Himmel, neue Erde. 30. April: Gottesdienst mit Agapefeier.

Anmeldung bis 12. Februar mit Angaben zur Person im Dekananatsbüro, Norduferstraße in Neunkirchen, oder per E-Mail dekanat.neunkirchen@bistum-trier.de.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort