Defekte Gaskartusche löst Großalarm in Wiebelskirchen aus
Wiebelskirchen. Gasalarm hielt am Sonntagabend Feuerwehr und Anwohner der Wiebelskircher Kuchenbergstraße in Atem. Um 19.10 Uhr wurde der Löschbezirk Wiebelskirchen wegen eines verdächtigen Gasgeruches in die Kuchenbergstraße alarmiert. Das teilt Feuerwehr-Pressesprecher Christopher Benkert mit
Wiebelskirchen. Gasalarm hielt am Sonntagabend Feuerwehr und Anwohner der Wiebelskircher Kuchenbergstraße in Atem. Um 19.10 Uhr wurde der Löschbezirk Wiebelskirchen wegen eines verdächtigen Gasgeruches in die Kuchenbergstraße alarmiert. Das teilt Feuerwehr-Pressesprecher Christopher Benkert mit.In und rund um ein Wohnhaus war ein strenger Geruch nach faulen Eiern wahrzunehmen, dies ist ein Anzeichen für austretendes Erdgas. Das Gas ist eigentlich farb- und geruchlos, wird aber zur Sicherheit mit einem stark riechenden Geruchsmittel, das an faule Eier erinnert, versetzt, so Benkert weiter. Beim Erreichen einer gewissen Erdgas-Sauerstoff-Konzentration besteht akute Explosionsgefahr, jeder Funke kann dann zur Explosion führen. Daher ist die Warnung der Umgebung über das unangenehme Geruchsmittel im Gas von großer Wichtigkeit.
Der Löschbezirk Wiebelskirchen, die Polizei und Mitarbeiter der für die Gasversorgung zuständigen KEW waren binnen kurzer Zeit vor Ort. Umgehend wurde der betroffene Abschnitt der Kuchenbergstraße komplett abgesperrt und die Evakuierung der umliegenden Wohnhäuser eingeleitet. Etwa 40 Personen mussten ihre Wohnungen verlassen und wurden durch die Feuerwehr in Sicherheit gebracht. Die Neunkircher Verkehrs AG stellte kurzerhand einen ihrer Linienbusse, der durch die Straßensperrung seine Fahrt nicht mehr fortsetzten konnte, zur Unterbringung der Evakuierten zur Verfügung. Die in Sicherheit gebrachten Anwohner warteten im Bus geschützt vor Regen und Kälte den weiteren Einsatzverlauf ab.
Derweil wurden durch die KEW-Gasmessungen im betroffenen Wohnhaus durchgeführt und erhöhte Gaswerte festgestellt. Als Ursache konnte eine Gaskartusche bestimmt werden. Gaskartuschen sind kleine Gasflaschen, in denen brennbares Gas unter Druck aufbewahrt wird
Die Gasleitungen im Haus waren vollkommen intakt, aus ihnen war kein Gas ausgetreten. Der Feuerwehr gelang es, das stark riechende Gas anschließend schnell mit einem Überdrucklüfter, einer Art großem Ventilator, aus dem Haus ins Freie zu drücken und die Situation dadurch zu entschärfen. Gegen 20 Uhr war der Feuerwehreinsatz beendet. Die Kuchenbergstraße wurde wieder für den Verkehr freigegeben, und die Evakuierten konnten in ihre Wohnungen zurückkehren. Aus dem Löschbezirk Wiebelskirchen waren insgesamt 35 Feuerwehrangehörige mit fünf Fahrzeugen wegen des Gasalarmes im Einsatz. red