Das Schicksal der Familie Deutsch hat die Schüler bewegt

Neunkirchen · Eine Brücke schlagen von der Geschichte des Zweiten Weltkriegs zur Lebenswelt der Schüler. Das war das Ziel einer Veranstaltung des Volksbundes Deutsche Kriegsgräberfürsorge und Doris Deutsch am Illtal-Gymnasium.

Am Illtal-Gymnasium ist die Geschichte des Zweiten Weltkrieges greifbar geworden. Kürzlich fand dort nämlich eine Spurensuche der ganz besonderen Art statt, wie die Schule mitteilt. Der Landesvorsitzende des Volksbundes Deutsche Kriegsgräberfürsorge, Werner Hillen, und Doris Deutsch, die Witwe von Alex Deutsch, berichteten demnach 170 Schülern und Schülerinnen der Klassenstufen 9 und 10 von Erlebnissen und Erfahrungen verschiedener Familien im Zweiten Weltkrieg. Gerade die persönlichen Erlebnisse von Frau Deutsch und das Schicksal ihrer Familie seien sehr bewegend gewesen, heißt es. Trotz einer vollen Aula hätten Herr Hillen und Frau Deutsch kein Mikrofon verwendet, denn die Jugendlichen im Alter von 14 bis 17 Jahren folgten den Ausführungen der beiden Gäste über zwei Stunden lang hoch konzentriert. "Als Unesco-Projektschule ist das Illtal-Gymnasium mehr als glücklich, dass Jugendliche in der heutigen Zeit aus ‚lebendiger' Geschichte lernen und ihre Vorstellungen überdenken und schärfen", teilt die Schule weiter mit. "In unserer Schulgemeinschaft lernen die Jugendlichen ebenfalls in den Arbeitsgemeinschaften Schule ohne Rassismus - Schule mit Courage und der Aktion Palca, wie sie sich aktiv in unsere Gesellschaft einbringen und sie auch prägen können." Die Veranstaltung habe Brücken geschlagen zwischen den Ereignissen der Geschichte und der aktuellen Lebenswelt der Schülerinnen und Schüler , in der Toleranz, Weltoffenheit und Demokratieverständnis aktuell ebenso wichtig und präsent sind. Ebenso fasste der Vortrag die Ausstellung "Spurensuche" zusammen, die noch bis vor Kurzem in der Aula des IGI zu sehen war. "So wurde für die gesamte Schulgemeinschaft gleich zu Beginn des neuen Schuljahres deutlich, dass das Ziel unserer Schule darin liegt, zu einer friedlichen Welt und einer wachen Gesellschaft beizutragen", heißt es abschließend.

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