Da stand schon ein Waldschrat Modell

Landsweiler-Reden. Rosel und Herbert Priester aus Furpach gehörten zu den zahlreichen Besuchern, die am Wochenende in die Landsweiler Klinkenthalhalle zur Hobbykünstler-Ausstellung gekommen waren. Sie suchten zwar vergeblich nach einem Stand mit Puppen, trotzdem waren sie angetan von dem, was hier geboten wurde

 Maria Hempfling mit Tochter Kerstin und Enkel Jason inmitten einer bunten Vielfalt aus Laubsägearbeiten. Foto: Rolf Purper

Maria Hempfling mit Tochter Kerstin und Enkel Jason inmitten einer bunten Vielfalt aus Laubsägearbeiten. Foto: Rolf Purper

Landsweiler-Reden. Rosel und Herbert Priester aus Furpach gehörten zu den zahlreichen Besuchern, die am Wochenende in die Landsweiler Klinkenthalhalle zur Hobbykünstler-Ausstellung gekommen waren. Sie suchten zwar vergeblich nach einem Stand mit Puppen, trotzdem waren sie angetan von dem, was hier geboten wurde. Rosel Priester: "Wir sind jedes Jahr hier und immer wieder begeistert von dem, was sich Hobbykünstlerinnen und Künstler einfallen lassen und dann auch realisieren. Was da für eine Arbeit drin steckt, die kann keiner bezahlen." So oder ähnlich äußerten sich auch andere, die besonders die Kreativität der 51 Aussteller lobten.Auffällig war in diesem Jahr erneut die Vielfalt der Produkte. Aquarelle, Holzarbeiten, Malerei auf Porzellan, Keramik, Weihnachtskrippen und Schmuckstücke in allen Variationen.

Ein fast schon in Vergessenheit geratenes Handwerk, das Klöppeln, präsentierte Hildegard Hoett aus Trier, die wertvolle Occhi-Spitzen mitgebracht hatte. Skulpturen aus Stahl und Stein formt Udo Kreyer aus Merchweiler. Seine Ideen holt er sich aus der Tierwelt, bei Vögeln, Hunden und ein Waldschrat soll auch schon Modell gestanden haben.

Die Arbeit eines ganzen Jahres lag auf dem Tisch von Lieselotte Biehl aus Heiligenwald, Selbstgestricktes wie Socken, Handschuhe, Schals und Lappen. Ebenfalls aus Heiligenwald kam Gabriele Petrick, die sich dem kreativen Gestalten mit Stoffen widmet, Kleider und dekorative Wohn-Accessoires mitgebracht hatte. Filigranen Perlenschmuck konnte man bei Ulrike Bauer, Neunkirchen, und Christel Triesch aus Schiffweiler bewundern. Letztere hat 20 Stunden für einen gerade mal handtellergroßen Feuervogel aufgewandt.

Einer ganz anderen Kunst gibt sich Kirsten Peter hin. Sie wohnt in der Heiligenwalder Koloniestraße und mixt Liköre und Marmeladen, die einem wahrlich auf der Zunge vergehen. Augenfällig die historischen Ortsansichten aus Schiffweiler und Spiesen-Elversberg der Neue-Arbeit-Saar-Kunstgruppe.

Um die Arbeiten aller Künstlerinnen und Künstler vorzustellen, dafür fehlt an dieser Stelle der Platz. Schiffweilers Bürgermeister Markus Fuchs würdigte das kreative Schaffen der Aussteller.

Seit 1988, als im Schiffweiler Rosenhotel Scherer erstmals eine solche Ausstellung organisiert worden war, habe sie sich zu einem Publikumsmagnet entwickelt. Fuchs: "Als Kind ist jeder ein Künstler. Die Schwierigkeit liegt darin, als Erwachsener einer zu bleiben."

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