Besonders gefragt waren wieder die Infostände der eingeladenen Partner des Erntedankfests. Beim Stand des Bauernverbands, an dem neben Bauern aus dem Landkreis auch der Vorsitzende des Bauernverbands, Peter Hoffmann, und der Präsident der Landwirtschaftskammer, Franz-Josef Eberl, vertreten waren, konnte man sein Wissen um die Landwirtschaft im Rahmen eines Quiz‘ unter Beweis stellen.

Vogelexperte Rolf Klein vom Nabu stellte das Naturschutzprojekt in den Moselauen vor. Beim Fischereiverband gab es Infos rund ums Angeln und die Gewässer in der Region. Die beiden Vize-Präsidenten des Saarländischen Fischereiverbands, Bernd Hoen und Wolfgang Ewertz, waren mit vielen Infos und Tipps für zukünftige Petrijünger im Gepäck angereist. Der Winzerverband war mit einem Stand des Winzers Stefan Marx vertreten. Und die Vereinigung der Jäger des Saarlandes war mit dem Lernort Natur dabei, an dem sich Groß und Klein beim Ottweiler Hegeringleiter Siegfried Wolf über Wald, Feld und Wild informieren konnten. Den Erntedanksegen sprach Pfarrer Jochen Gabriel, der auch mit kritischen politischen Anmerkungen nicht sparte.

Vor allem die Kinder kamen auf ihre Kosten, da sie bei schönstem Wetter unter Anleitung Waldhexenhüte basteln konnten. Musikalisch begleitet wurde die Veranstaltung vom Jagdhornbläserkorps Hubertus Illtal. Wie in jedem Jahr gab es neben einem herbstlichen Menu ein Wildschwein am Spieß, das in der Region erlegt worden war.

„2022 ist für viele Landwirte nicht zuletzt wegen der Dürre ein schwieriges Jahr. Die aktuelle Energiekrise trifft die Landwirtschaft ebenso besonders hart. Auch für unsere Gewässer gab es in diesem Jahr schlechte Nachrichten. Das Fischsterben in der Blies bei Neunkirchen im Juli war eine echte ökologische Katastrophe für unsere Blies, deren Folgen noch lange andauern werden. Umso wichtiger ist es, denjenigen danke zu sagen, die für unsere Ernährung und für unsere Natur arbeiten. Auch das tun wir mit unserem Erntedankfest jedes Jahr aufs Neue“, bilanzierte Theis.