CDU fordert mehr Parkplätze am Bahnhof

Neunkirchen · Parkmöglichkeiten am Neunkircher Bahnhof sind rar. Die CDU-Stadtratsfraktion will deshalb mehr Parkplätze schaffen und den Übergang zwischen Auto, Bus und Bahn erleichtern. Die Stadt hat nun auf den Vorstoß reagiert.

 Viele Reisende beschweren sich über die Parkplatz-Situation am Neunkircher Bahnhof. Foto: Stadt

Viele Reisende beschweren sich über die Parkplatz-Situation am Neunkircher Bahnhof. Foto: Stadt

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Zusätzliche Parkplätze am Bahnhof und eine Park-and-Ride-Lösung, also ein Weiterfahren mit Bus- und Bahn nach Abstellen des Autos, hat die CDU-Stadtratsfraktion in einem Antrag gefordert. Die Debatte stand auf der Tagesordnung der jüngsten Sitzung des Gremiums. Die Stadt hatte in der Sitzungsvorlage mit einer Stellungnahme zur Forderung reagiert. Direkt am Bahnhof biete die Deutsche Bahn entsprechende Parkplätze an. Diese seien allerdings bewirtschaftet. Zusätzlich gebe es 86 Stellplätze im Bereich der Kuchenbergstraße der Oberen Bahnhofstraße, und Am Steilen Berg. Dazu käme das "Straßenrandparken". Aus Sicht der Stadt würde sich auf dem bahneigenen Gelände entlang der Gustav-Regler-Straße durchaus die Möglichkeit bieten, weitere Parkplätze zu schaffen. Das habe die Stadt bereits mehrfach bei der Bahn angesprochen, die es ihrerseits aber nicht weiter verfolgt habe. Trotzdem biete die Verwaltung an, wieder das Gespräch zu suchen.

Im Bereich der Autobahn-Anschlussstelle Oberstadt wolle man mit einem Restaurantbetreiber sprechen, der eine städtische Fläche als Parkplatz gepachtet hat. Hier soll ausgelotet werden, ob die Fläche tagsüber auch als Park-and-Ride-Parkplatz in Frage komme. Außerdem wolle die Verwaltung Kontakt mit dem Landesbetrieb für Straßenbau (LfS) aufnehmen. Hier solle angeregt werden, einen entsprechenden Parkplatz im Zuge des anstehenden Ausbaus der A8 zu konzipieren.

CDU-Fraktionschef Karl Albert zeigte sich zufrieden mit der Stellungnahme der Verwaltung. "Auch wir wissen, dass die Bahn ein schwerer Verhandlungspartner ist", sagte er. Deshalb rege er an, sich auch Gedanken über alternative Flächen zu machen. So seien auch Parkplätze extra für Bahnfahrer denkbar. "Natürlich müsste man dann schauen, wie man so etwas kontrolliert."

Andrea Neumann (Linke) mahnte an, nicht in den Pachtvertrag mit dem Restaurantbetreiber einzugreifen und fand dafür auch die Zustimmung des Oberbürgermeisters Jürgen Fried (SPD ). Rudolf Berhard (Piraten) ergänzte, dass sich ein Problem aus dem "Ride" (dt. fahren) im Namen der zu prüfenden Parkplatzlösung ergeben könnte. "Es gibt dort schlicht keine Haltestelle", sagte er.

"Wir wollen die Sache weiter verfolgen und uns bei LfS und Bahn um Lösungen bemühen", erklärte Fried.

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