Breitband für alle

Illingen. "Der Insolvenzantrag der Firma Höll wird für die Gemeinde Illingen keine direkten oder gar keine Auswirkungen haben", versicherte Bürgermeister Armin König (CDU) in der Montag-Sitzung des Gemeinderates Illingen. Die Möglichkeit, von der Saarland Bau und Boden Projektgesellschaft das ehemalige Betriebsgelände der Firma zu erwerben, bleibe bestehen

Illingen. "Der Insolvenzantrag der Firma Höll wird für die Gemeinde Illingen keine direkten oder gar keine Auswirkungen haben", versicherte Bürgermeister Armin König (CDU) in der Montag-Sitzung des Gemeinderates Illingen. Die Möglichkeit, von der Saarland Bau und Boden Projektgesellschaft das ehemalige Betriebsgelände der Firma zu erwerben, bleibe bestehen. Fraktionskollege Alfons Vogtel äußerte Bedenken hinsichtlich der Details: "Ändert sich die Rechtslage bezüglich der Altlastenbefreiung vor einem Ankauf, wenn der Verhandlungspartner insolvent ist?" König versprach die Ergebnisse detaillierter Untersuchungen für die nächste Sitzung.Thema war auch die Internet- und Breitbandversorgung in der Gemeinde. 95 Prozent der Fläche seien bisher mit Breitband versorgt. "Doch Breitband ist ein weit gefasster Begriff, vielerorts ist eine schnellere Verbindung wünschenswert", so König. Das Gewerbegebiet am Saarbrücker Kreuz soll bis Ende des ersten Quartals 2012 an das Glasfasernetz der VSE angeschlossen werden. Zur Ausmerzung der "weißen Flecken" im privaten Bereich stehen Funktechnik und Kabelverlegung über Leerrohre zur Diskussion. Christian Petry von der SPD warnte, sich allzu sehr auf Funktechnik zu konzentrieren. "Außerdem plädiere ich dafür, eine flächendeckende Versorgung mit schneller Breitbandverbindung bis etwa 2014 auf die Agenda der kommunalen Tätigkeiten zu setzen", so Petry. Außerdem beschloss der Rat einstimmig, die Kosten für die Entsorgung der Oberflächenwasser von übergeordneten Straßen dem Land in Rechnung zu stellen, da die Gemeinde künftig selbst für den Winterdienst auf ihre Straßen aufkommen soll.

Auch einstimmig angenommen wurde eine Aufforderung an die Landesregierung, sich bezüglich der Polizeistrukturreform 2020 für eine weiterhin gewährleistete Sicherheit der Bürger, die Beibehaltung der Institution Kontaktbeamter und einen weiterhin funktionierenden Kriminaldienst einzusetzen.

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