Erneut Wohnungsbrand in Neunkirchen Bewohner kommt bei Feuer im Dachstuhl ums Leben
Neunkirchen · Am späten Mittwochabend (24. Juli) sind bei einem Brand auf drei Polizisten leicht verletzt worden. 14 Menschen mussten nach dem Unglück anderweitig unterkommen.
Schon wieder hat es in einem Neunkircher Wohnhaus gebrannt. Diesmal stand eine Wohnung im Dachgeschoss eines Mehrfamilienhauses in der Bahnhofstraße in Flammen. Aus den Räumen bargen die Helfer einen Toten. Bei dem Einsatz wurden drei Polizisten leicht verletzt, wie ein Sprecher der Neunkircher Dienststelle berichtet.
Demnach war der Alarm gegen 22.42 Uhr ausgelöst worden. Zuerst versuchten drei Ermittler, Bewohner aus der brennenden Wohnung zu holen. Allerdings mussten sie zurückweichen: Die Hitze war zu stark, der Flur bereits verqualmt.
Dafür kamen 14 weitere Mieter mit dem Schrecken davon. Auch die angrenzenden Häuser wurden evakuiert. Mahr als 60 Feuerwehrleute aus Neunkirchen, Wiebelskirchen, Münchwies und Ottweiler waren im Einsatz. Nachdem der Brand gelöscht war, entdeckten die Helfer die verbrannte Leiche eines Menschen. Berichte, wonach es sich um die sterblichen Überreste des dort lebenden 64 Jahre alten Mannes handeln könnte, wollte am Morgen der Polizeisprecher nicht bestätigen. Die Obduktion an der Homburger Uniklink soll dies im Laufe des Tages herausfinden.
Nach dem Einsatz, der um 2.30 Uhr in der Nacht auf Donnerstag beendet war, kehrten die Bewohner der Nachbarhäuser zurück in ihre Wohnungen. Allerdings ist das Mehrparteienhaus, in dem sich das Unglück ereignete, vorerst nicht bewohnbar. Acht der 14 Betroffenen kamen in städtischen Unterkünften unter, die übrigen bei Freunden und Verwandten. Die drei Polizisten, die als erste am Tatort waren, erlitten leichte Rauchvergiftungen.
Zur Schadenshöhe und den Auslöser für den Brand gibt es bislang keine Angaben. Die Neunkircher Polizei gab die Ermittlungen an die Kripo weiter. Während der vergangenen Wochen war es mehrmals zu Wohnhausbränden in der Neunkircher Innenstadt und Stadtteilen gekommen. dabei starben auch Menschen.