Fußball Borussia verpasst Sieg gegen Primstal

Primstal · Fußball-Saarlandligist Borussia Neunkirchen hat sich im ersten Spiel unter dem neuen Trainer Björn Klos mit 0:0 vom VfL Primstal getrennt. Für den 34-jährigen Übungsleiter hätte es ein Einstand nach Maß werden können – wenn Marco Dahler in der 87. Minute das Tor statt den Pfosten getroffen hätte. Auf der anderen Seite hatte die Borussia aber auch Glück, dass Torwart Philippe Persch in der Nachspielzeit zuerst bei einem Schuss von Tobias Scherer und dann bei einem Kopfball von Steffen Haupen­thal glänzend reagierte.

 Borussen-Trainer Björn Klos

Borussen-Trainer Björn Klos

Foto: Wieck/Thomas Wieck

Nur zwei Trainingseinheiten hatte Klos vor der Partie mit der Mannschaft absolvieren können. „Wir werden in der kurzen Zeit das Rad nicht neu erfinden. Ich erwarte nicht, dass die Spieler in Primstal Fußball zelebrieren – sondern sich auf die Grundtugenden besinnen“, hatte der Trainer gefordert. Kämpferisch zeigte die Borussia vor der stattlichen Kulisse von 600 Zuschauern im Allerswaldstadion auch eine ansprechende Leistung. Spielerisch blieb Luft nach oben.

Neunkirchen hatte in der ersten Halbzeit mehr Ballbesitz – die besseren Chancen hatten aber die Hausherren. Neunkirchen tauchte nur zwei Mal gefährlich vor dem Primstaler Tor auf. Ein Kopfball von Daniel Ruschmann war sichere Beute von VfL-Torwart Simon Holz (34. Minute) und ein Schuss von Neuzugang Mouhamad Diallo wurde geblockt (45.). Im zweiten Durchgang dominierte zunächst Neunkirchen. Ruschmann verfehlte mit einem Freistoß das Ziel (48.), Tim Cullmann traf das Außennetz (52.) und Marvin Gabriel köpfte über das Tor (81.). Als Dahler in der Schlussphase den Pfosten traf, hätte die Borussia die drei Punkte verdient gehabt. In der Nachspielzeit musste sich die Mannschaft sich bei Persch dafür bedanken, dass bei der Klos-Premiere zumindest ein Zähler heraussprang.

„Wir können mit dem Punkt leben. Die kämpferische Einstellung war in Ordnung und wir haben zum ersten Mal in dieser Saison kein Gegentor bekommen. Aber es liegt noch viel Arbeit vor uns“, stellte Klos fest.

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