Blick vom Plateau ist „einmaliges Erlebnis“

Neunkirchen · Der Neunkircher Kreistag hat sich in seiner jüngsten Sitzung auch mit dem Standort Reden auseinandergesetzt. Bernd Therre von der Landesentwicklungsgesellschaft erläuterte die jüngsten Entwicklungen.

 Guido Geiger (li.) und Tom Schwarz sind die neuen Betreiber der Alm-Gastronomie, hier vor der Schirmbar. An Pfingsten starteten sie fulminant mit der Fiesta-Party. Foto: Andreas Engel

Guido Geiger (li.) und Tom Schwarz sind die neuen Betreiber der Alm-Gastronomie, hier vor der Schirmbar. An Pfingsten starteten sie fulminant mit der Fiesta-Party. Foto: Andreas Engel

Foto: Andreas Engel

Das Projekt Reden lebt. Landesentwicklungsgesellschaft-Geschäftsführer Bernd Therre hat am Donnerstag im Kreistag einen Sachstandsbericht zur Entwicklung des Standortes gegeben. Dass die neuen Wirte auf dem Halden-Plateau am Pfingstwochenende mit 5000 Besuchern positiv gestartet waren, spielte ihm natürlich in die Karten. Die Industriekultur Saar (IKS), griff Therre weit zurück, sei 2001 in Landsweiler mit einem Masterplan gestartet, der Natur und Technik zusammenbringen wollte. Firmenansiedlungen (Schwerpunkt Dienstleistungen), Verwaltungsstandort, Bewahrung der Industriekultur und Landschaftserlebnis seien Ziele gewesen. Ein besonderer Bonuspunkt sei das Haldenplateau, von dem man fast den gesamten Landkreis überblicke. Therre: "Jeder, der dort oben war, bestätigt, dass es ein einmaliges Erlebnis ist." Die Halde sei vom Menschen geschaffen. Heute habe man die Möglichkeit, sie ganz neu zu nutzen. Dazu gehörten auch Veranstaltungen wie an Pfingsten "La Fiesta", daneben dürfe aber das historische Erbe nicht vergessen werden. Ein weiteres Thema, das schon früh in die Pläne hineingespielt habe, stelle die Wissensvermittlung dar. Dafür stehe heute die "Prowin-Akademie" auf dem Gelände.

Auch im Zechengebäude kommen die Bemühungen voran. Therre erläuterte, die Bergkapelle der RAG habe dort ihren Proberaum, weitere Vereine sollen für Leben im alten Gemäuer sorgen. Therre weiter: "Die akustische Ertüchtigung im Verlesesaal ist fast abgeschlossen." Dort könnten in Zukunft kleinere Konzerte oder Vorträge stattfinden.

Zur Zukunft des Haldenplateaus sagte der LEG-Geschäftsführer, mit dem Neubau einer Hütte werde auch die zuvor unbefriedigende Toilettensituation grundlegend verbessert. Die Toiletten kommen demnach barrierefrei in den Keller des Neubaus. Sie sollen für Wanderer zugänglich sein. Die Hütte wird zwei Gasträume haben, damit private Feste möglich sind und zugleich der normale Betrieb laufen kann. Die Eröffnung ist geplant für Sommer oder Herbst 2017. Den bisherigen Shuttlebus nannte Therre "suboptimal". Derzeit gebe es drei Konzepte für eine andere Lösung. SPD-Sprecher Willi Kräuter fragte gezielt nach der "Haldenmetro". Diesen Begriff wolle er nicht in den Mund nehmen, um keine Voreinschränkung in die Konzepte zu bringen, antwortete Therre.

CDU-Sprecher Lothar Dietz fragte auf die Auswirkungen der Grubenflutung auf die Wassergärten. Sie bleiben bestehen, betonte Therre. Selbst der Mosesgang könne erhalten werden, aber nicht mehr mit heißem Wasser. Das Thema Beleuchtung des Rundweges interessierte Gerd Rainer Weber (Piraten). Der Wunsch sei bekannt, aber die technische Realisierbarkeit unklar, bekam er zur Antwort.

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