Stadt meldet Der Raserei wurde ein Riegel vorgeschoben

Neunkirchen · 2018 wurden durch die städtische Verkehrsüberwachung rund 66 000 Ordnungswidrigkeiten erfasst. Der Schwerpunkt lag bei der Geschwindigkeitsüberwachung, wie die Stadtpressestelle mitteilt. Nach der Einrichtung weiterer stationärer Messplätze, sowie dem Einsatz teilstationärer Messtechnik erhöhte sich die Zahl der festgestellten Geschwindigkeitsüberschreitungen auf 52 862 Vorgänge und stieg um 15,5 Prozent gegenüber 2017. Vielen Autofahrern seien die Risiken zu hoher Geschwindigkeit nicht bewusst, heißt es weiter.

Gerate bei 50 Stundenkilometern 30 Meter vor dem Fahrzeug plötzlich ein Kind auf die Fahrbahn, reiche bei trockener Fahrbahn die Strecke noch aus, um zu stoppen.

Bei einer höheren Geschwindigkeit und wenn ein Ausweichen nicht möglich sei, könne ein Aufprall nicht mehr verhindert werden. Und mit steigender Geschwindigkeit nehmen die Unfallfolgen drastisch zu. So liegt die Sterbewahrscheinlichkeit bei einem Aufprall mit 40 Stundenkilometerns bei zehn Prozent, mit 50 Stundenkilometern bereits bei 50 Prozent und mit 60 Stundenkilometern schon bei 80 Prozent. Daher sei es unverantwortlich und könne auch nicht hingenommen werden, dass insbesondere in Wohngebieten, an Schulwegen und im Umfeld von Schulen und Kindertageseinrichtungen bestehende Geschwindigkeitsbeschränkungen nicht beachtet werden.

Der Anteil der Verstöße im Bußgeldbereich, das heißt mit einer Geschwindigkeitsüberschreitung von mehr als 20 Stundenkilometern, lag bei lediglich 3,4 Prozent. Insgesamt sei die Entwicklung seit Beginn der stationären Geschwindigkeitsüberwachung im April 2014 sehr positiv. Mussten in den ersten drei Monaten noch 42 068 Geschwindigkeitsübertretungen registriert werden, so waren es im letzten Quartal 2018 noch 11 231 — ein Rückgang um 73 Prozent.

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