Bienvenida und welcome für die Neue am Krebsberggymnasium

Neunkirchen · Ein Jahr hatte Gerd Mutscheller die kommissarische Leitung des Neunkircher Gymnasiums am Krebsberg inne. Zum neuen Schuljahr hat Sigrid Maschlanka die Direktorenstelle übernommen.

 Sigrid Maschlanka ist die neue Leiterin des Krebsberggymnasiums in Neunkirchen. Foto: Andreas Engel

Sigrid Maschlanka ist die neue Leiterin des Krebsberggymnasiums in Neunkirchen. Foto: Andreas Engel

Foto: Andreas Engel

. Fröhliches Kinderlachen schallt vom Schulhof durch das geöffnete Fenster - es ist gerade große Pause im Gymnasium am Krebsberg. Einen gut gelaunten, entspannten Eindruck macht auch Sigrid Maschlanka beim Gespräch mit der Saarbrücker Zeitung. Es ist offiziell ihr vierter Arbeitstag als neue Schulleiterin des Neunkircher Traditionsgymnasiums. Hinter den Kulissen haben die Vorarbeiten fürs neue Schuljahr natürlich schon in den Sommerferien begonnen. Doch das war die 52-jährige Lehrerin für Spanisch, Französisch und Englisch in den vergangenen Jahren gewohnt. Als Fachleiterin Spanisch an ihrer vorherigen Wirkungsstätte, dem Illtalgymnasium Illingen.

21 Jahre blieb sie der Einrichtung treu, hatte schon während ihres Referendariats eine Klasse in Illingen unterrichtet. "Durch eine "glückliche Fügung konnte ich dort bleiben", erinnert sich Maschlanka mit einem Lächeln. "Das entsprach meinem Wunsch." Es war eine gute Zeit. Doch die Lehrerin sah für sich eine vielversprechende Perspektive, als der Schulleiter des Neunkircher Krebsberggymnasiums, Dr. Rainer Stein-Bastuck, in den Ruhestand ging und die Stelle ausgeschrieben wurde. Das Auswahlverfahren dauerte ein halbes Jahr, eine recht lange Zeit des Wartens und Hoffens. Am 21. Juli wurde die Winterbacherin dann zur Ernennung ins Kultusministerium eingeladen. Ein besonderer Tag für Sigrid Maschlanka, die sich auf die neue Aufgabe gefreut hat. "Bildung ist das Wichtigste, was man einem jungen Menschen mitgeben kann", weiß die Lehrerin. Und wenn man eine Schule leite, könne man an vielem mitwirken, das sich positiv auf das Leben der jungen Menschen auswirke. Wenn es dann noch eine Schule wie das GaK ist, wie es von vielen benannt wird, das methodisch auf dem neuesten Stand sei und zudem über "sehr engagierte Lehrer " verfüge - na, dann fällt die Entscheidung für einen Neuanfang in Neunkirchen nicht allzu schwer. Zumal das Schulprofil eine beeindruckende Vielfältigkeit aufweist, die Schüler mit verschiedensten Interessen und Stärken fördert. Sei es nun der naturwissenschaftliche Bereich mit Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik (MINT), die spezielle Förderung von Mädchen mit einer geplanten Bildungspartnerschaft mit Bosch, die sportliche Ausrichtung als "Eliteschule des Fußballs" oder auch die musikalische Förderung, die am GaK eine lange Tradition hat. Nicht zu vergessen die internationalen Beziehungen, die etwa durch "Erasmus plus" gepflegt werden. An all diesen Dingen sehe man, wie sich die Kollegen in die Schule einbringen. "Das gibt mir ein sehr gutes Gefühl", sagt die neue Schulleiterin.

Über die Unterrichtsentwicklung hinaus sei ihr wichtig, die Schule als Lebensraum zu begreifen und diesen optimal für Schüler und Lehrer zu gestalten. Dazu gehört, die Herausforderungen zu meistern, die durch den Zuzug von Familien aus dem Ausland entstehen. Von 605 Schülern bis einschließlich Klasse zehn sind es 146 Jungen und Mädchen, deren Muttersprache nicht Deutsch ist. Davon sprechen wiederum 68 Schüler auch im Elternhaus kein Deutsch. Über den jetzigen Sprachunterricht hinaus werde es wohl noch Förderbedarf für Schüler mit Migrationshintergrund geben, meint Sigrid Maschlanka. Sie freut sich übrigens darauf, neben Spanisch auch wieder Englisch unterrichten zu können. "Unterricht ist der Kern, das Herz des Ganzen. Ich fände es sehr schade, wenn das nicht mehr Bestandteil meiner Arbeit wäre."

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