Neunkirchen. An der Förderschule geistige Entwicklung - auch bekannt als "Biedersbergschule" - hat die Fußballmannschaft einen neuen sportlichen Erfolg vorzuweisen. Die Biedersberger Kickers sind, wie auch schon in den letzten beiden Jahren, erneut Saarlandmeister geworden. Diesen Titel holten sie im Rahmen von "Jugend trainiert für Special Olympics". Mit diesem Titel hat die Mannschaft der Schule sich außerdem für das Erste bundesweite Schulfußball-Turnier qualifiziert, zu dem sie mit elf Spielern anreisen dürfen. Dieses Turnier findet vom 23. bis zum 27. September in Berlin statt und wird von der Deutschen Schulsportstiftung, in Kooperation mit Special Olympics Deutschland ausgerichtet. "Das ist wirklich ein toller sportlicher Erfolg, vor allem auch für die Kinder, die hier Fußball spielen. So etwas steigert einfach das Selbstwertgefühl und gibt den Spielern eine Möglichkeit, ihre Fähigkeiten zu zeigen", erzählt Trainer Thomas Schmittberger aus Bexbach. Die Fußballmannschaft an der Biedersbergschule wurde als eine AG ins Leben gerufen und ist dort bei den Kindern und Jugendlichen sehr beliebt. Aktiv nehmen im Schnitt 15 Spieler im Alter von zwölf bis 18 Jahren, an den zwei Mal wöchentlichen Trainingseinheiten teil. Ein Training dauert ungefähr zwei Stunden, und jeder, der möchte, darf mitspielen. "Das Training hat bei uns nicht nur eine spielerische Funktion, sondern die Kinder und Jugendliche lernen dadurch auch soziale Verantwortung und Selbstständigkeit kennen, zum Beispiel durch die Kontrolle der Sportsachen auf Vollzähligkeit, das Zusammenspielen auf dem Feld und der Körperpflege nach dem Training", erklärt der zweite Trainer Stefan Brombacher aus Saarbrücken. Die Spieler der Biedersberger Kickers können im Training und bei den Spielern Fähigkeiten zeigen, die man ihnen auf Grund ihrer Einschränkung gar nicht zugetraut hätte. "Wir haben und hatten Spieler in unserer Mannschaft, die über erstaunlich gute Spielanlagen verfügen. Kevin Krumbholz zum Beispiel, der ist bei der SG Landsweiler Spieler", berichten die Trainer stolz.Talente gibt es schließlich überall. Foto: set