Besuchermeinung: Eine Bereicherung

Neunkirchen. "Das erkennt man ja gar nicht mehr wieder", staunten Marliese und Reiner Grimm aus Elversberg. Die Atmosphäre in der neuen Gebläsehalle sei wunderbar. "Vor allem ist schön, dass man nicht mehr so zugig sitzt

 Blick aus dem Künstlerbereich ins Foyer der neuen Halle. Fotos: Willi Hiegel

Blick aus dem Künstlerbereich ins Foyer der neuen Halle. Fotos: Willi Hiegel

Neunkirchen. "Das erkennt man ja gar nicht mehr wieder", staunten Marliese und Reiner Grimm aus Elversberg. Die Atmosphäre in der neuen Gebläsehalle sei wunderbar. "Vor allem ist schön, dass man nicht mehr so zugig sitzt." Für das Ehepaar war ein Umbau alternativlos, "insbesondere für eine Stadt, die den Anspruch hat, auch mal eine größere Produktion aufzuführen". Was das Musicalerlebnis der Grimms etwas getrübt habe, war die schlechte Sicht von Reihe acht auf die Bühne. Die Akustik dagegen sei "schon ganz gut", die Lichteffekte sogar "ganz toll".

Nicht bereut hat Nadine Becker die Anreise aus Sarreguemines, die in der siebten Reihe übrigens "sehr gut" sah. Ihr gefällt "die Mischung von alt und neu". Der Umbau sei "gerade für Neunkirchen als ehemaligen Industriestandort wichtig, damit die Tradition bewahrt und der Geschichte Rechnung getragen wird".

"Ohne große Erwartungen" war Ursula Maurer zur Premiere gekommen. Und siehe da: "Ich war überrascht. Es ist großartig geworden. Endlich haben wir einen Raum für solche Veranstaltungen." Auf einen Schlag erhielten damit "Kunst, Theater und Musik ein Zuhause". Die Neunkircherin kennt das Gebäude noch aus ihrer Kindheit: "Ich habe die Halle noch in voller Funktion erlebt" - inklusive dem "Höllenlärm" der arbeitenden Gebläsemaschine. "Das war überwältigend." Etwas Besseres als einen solchen Veranstaltungsort hätte man aus der Halle nicht machen können. Jetzt brennt Ursula Maurer darauf, die Räumlichkeiten dem Städtepartnerschaftsverein vorzustellen.

"Gelungen" und "toll" findet Joachim Arnold die neue alte Gebläsehalle. Überzeugt, dass hier keine Konkurrenz zu seinen "Kindern" bestehe, kann sich der Merziger Kultur-Unternehmer "sehr viel" in diesem Saal mit den 2000 Steh- beziehungsweise 1000 Sitzplätzen vorstellen.

Als "erstaunlich" bezeichnet Georg Stolz die Wandlung der Gebläsehalle von einer "provisorischen in eine professionelle Spielstätte", die ihren ursprünglichen Charakter erhalten konnte. "Natürlich musste dieser Umbau sein", bekräftigt der gebürtige Neunkircher, der jetzt in Mainz lebt. Das seit zehn Jahren existierende Musical-Projekt "hat diese neue Spielstätte verdient". Zumal der üppig bemessene Raum praktischerweise auch zu anderen Zwecken genutzt werden könne, indem man ihn abtrennt. Kurz und gut: "Das hier ist eine absolute Bereicherung."

Und dann war da noch Silvia Klein, ziemlich genervt und gar nicht glücklich an diesem Abend. Was allerdings nicht am "Jedermann" und auch nicht am Spielort lag. Die Fraulauterin war mit ihrem Begleiter eine Viertelstunde zu spät gekommen und hatte keinen Einlass mehr gefunden. Trotzdem gab es auch von ihr nur positives Feedback für den Umbau - den sie, betraut mit der Planung der Versorgungstechnik, als Mitarbeiterin eines Ingenieurbüros hautnah miterlebt hatte. "Tolles Ambiente", lobte Silvia Klein, der vor allem gefällt, "wie mit Altem etwas ganz Neues gemacht wurde. Ich kenne nichts Vergleichbares in der Art."

"Es ist großartig geworden. Endlich haben wir einen Raum für solche Veranstaltungen."

 Nadine Becker

Nadine Becker

 Marliese Grimm

Marliese Grimm

 Reiner Grimm

Reiner Grimm

 Ursula Maurer

Ursula Maurer

 Pünktlich zur Eröffnung war auch die Beschriftung angebracht.

Pünktlich zur Eröffnung war auch die Beschriftung angebracht.

 Joachim Arnold

Joachim Arnold

 Georg Stolz

Georg Stolz

Ursula Maurer

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