Dirmingen. Als am Sonntagvormittag gegen 11 Uhr Landrätin Cornelia Hoffmann-Bethscheider gemeinsam mit Rosenkönigin Carina I. den Frühling auf Finkenrech eröffnete, zogen dicke Wolken über den Himmel und starke Böen spielten mit den zahlreichen Pavillons auf dem Bauernmarkt. Doch das Wetter konnte die Besucher nicht davon abhalten, das idyllisch gelegene Freizeitzentrum im Herzen des Saarlandes zu besuchen. Allein ein Blick auf den angrenzenden Parkplatz gegen Mittag verriet: Längst hat sich neben dem "Herbst auf Finkenrech" auch der "Frühling auf Finkenrech" als Publikumsmagnet etabliert. Mit 50 Ständen bot der Bauernmarkt eine schier endlose Vielfalt. "In Zeiten, in denen wir im Supermarkt oft nicht mehr wissen, was wir einkaufen, bietet ein solcher Markt eine gute Gelegenheit, sich über regionale Produkte zu informieren, diese zu probieren und auch zu kaufen", betonte Landrätin Hoffmann-Bethscheider. Auch sie weiß längst, dass sich die Besucher bei jedem Wetter zum Freizeitzentrum Finkenrech aufmachen. "Die Menschen, die hierher kommen, sind naturverbunden und die kommen bei jedem Wetter", sagte sie. Da brutzelten die Rostwüstchen und der Dibbelabbes schon längst in den Pfannen auf dem Festplatz.Denn, auch das wissen die Besucher der Saisoneröffnung auf Finkenrech, "gudd saarländisch wird hier gess". So wie viele der Gäste schon seit Jahren der Veranstaltung die Treue halten, so sind es gerade die treuen Marktbetreiber, die für die Vielfalt sorgen. Wie etwa Anne Funk aus Hetzerath, die mit ihren Blumen und Dekorationen wohl einen der schönsten Stände hatte. "Ich schätze den Frühlingsmarkt sehr. Es kommen sehr viele Besucher, sogar schon am Vormittag", erzählte sie. Besonders positiv empfindet sie zudem die sehr familiäre Atmosphäre auf Finkenrech. Familiär ging es auch bei Kirsten Peter aus Heiligenwald zu. Sie war zum zweiten Mal dabei, betörte die Besucher mit ganz besonderen Likörspezialitäten. "Es ist ein wirklich gut besuchter Markt", sagte sie und lud ihre Kunden zum Probieren von Peperoni-Likör, "doppelt scharf", ein. Als "Immobilienmakler für Vogelhäuser ohne Bankfinanzierung" war Dieter Gräßer aus Völklingen angereist. Auch er schätzt die Veranstaltungen am Freizeitzentrum und kommt dabei gerne mit seinen Kunden ins Gespräch. Seine Vogelhäuser und Insektenhotels sind Handarbeit, Tipps gibt es bei ihm kostenlos dazu.