Benediktiner-Prior aus Tansania zu Gast in Neunkirchen

Neunkirchen · Sylvanus Kessy ist Benediktiner-Prior in Tansania. Bei einem Besuch in Neunkirchen hat er von seiner Arbeit berichtet. Die Hilfe für Flüchtlinge sieht er als zentrale Herausforderung des christlichen Lebens.

 Pater Sylvanus Kessy hielt eine Predigt. Die Übersetzung übernahm Andrea Tröster. Foto: ruschel/Bistum Trier

Pater Sylvanus Kessy hielt eine Predigt. Die Übersetzung übernahm Andrea Tröster. Foto: ruschel/Bistum Trier

Foto: ruschel/Bistum Trier

. Besuch aus Tansania und Trier hatte die Neunkircher Pfarrei St. Marien am Montag. Aus Trier war Prälat Werner Rössel, Bischofsvikar für weltkirchliche Aufgaben, gekommen, um den diözesanen Eröffnungsgottesdienst zur Missio-Aktion mit der Gemeinde zu feiern. Zu diesem Gottesdienst in der Pfarrkirche St. Marien begrüßte Pfarrer Michael Wilhelm auch Pater Sylvanus Kessy, den Prior der Benediktinerabtei in Ndanda in Tansania. Pater Sylvanus Kessy ist derzeit gemeinsam mit weiteren Christen aus seinem Land in Deutschland unterwegs, um von seiner Arbeit zu berichten und für die katholische Solidaritätsaktion "Sonntag der Weltmission" am 25. Oktober zu werben. Kessy, der auch Pfarrer einer Gemeinde mit 14 000 Katholiken in einer Region von 157 Quadratkilometern ist, war bereits am Vortag zu einem informativen Frühstück im Neunkircher Kirchenladen Momentum, um dort von seinem Leben und seiner Arbeit zu erzählen.

Er sei nach Deutschland gekommen, um den Menschen für die Unterstützung seiner Arbeit in Tansania zu danken, sagte Prior Kessy in seiner auf Englisch gehaltenen Predigt, die von Missio-Diözesanreferentin Andrea Tröster übersetzt wurde. Vor rund 150 Jahren seien Missionare aus Deutschland nach Tansania gekommen, um das Evangelium zu verkünden. Der Glaube habe Wurzeln geschlagen. Weil die Missionare wussten, dass der Mensch aus Leib und Seele besteht, hätten sie auch Krankenhäuser und Schulen gebaut. "So haben sie eine gute Gesundheitsvorsorge und Bildung nach Tansania gebracht", sagte Kessy.

Den Flüchtlingen zu helfen, nannte Pater Kessy als eine der aktuellen Herausforderungen, das Evangelium im Alltag zu leben. Prior Kessy lud die Gottesdienstgemeinde ein, selbst missionarisch zu sein, die Frohe Botschaft zu verkünden und mitzuhelfen, dass Menschen glücklicher werden.

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