Beifall für herausragende Sänger

Wellesweiler. Am Ende: Stürmischer Beifall, verzückte Jauchzer, befeuernde Pfiffe, kaum Enden wollende Zugabe-Rufe und ein strahlender Dirigent Nino Deda nebst seinem nicht minder freudigen Ensemble. Der Gospelchor der evangelischen Gemeinde in Wellesweiler hat am Samstagabend in der fast überfüllten Kirche in Wellesweiler sein besonderes Können erneut bewiesen

Wellesweiler. Am Ende: Stürmischer Beifall, verzückte Jauchzer, befeuernde Pfiffe, kaum Enden wollende Zugabe-Rufe und ein strahlender Dirigent Nino Deda nebst seinem nicht minder freudigen Ensemble. Der Gospelchor der evangelischen Gemeinde in Wellesweiler hat am Samstagabend in der fast überfüllten Kirche in Wellesweiler sein besonderes Können erneut bewiesen. Besonders auch deshalb, weil der Chor in Nino Deda einen ungewöhnlichen Musiker als Dirigent, Arrangeur und Komponist besitzt. Für dieses eineinhalbstündigen Programm des Chores hat Deda sieben von elf bekannten Gospelgesängen neu arrangiert und das in einer sehr einfühlsamen und der Urform keineswegs abträglichen Weise. Dazu erklang zum ersten Mal das Kyrie aus der von ihm komponierten Messe, die an Gründonnerstag 2009 uraufgeführt werden soll. Dieses Kyrie setzt große Erwartungen in die neue Deda-Messe. Aufgeführt wurde auch an diesem Abend erstmals die Kantate "Let my people go...". Der Chor sang sehr diszipliniert, sehr sicher und sehr lebendig. Kein Wunder, denn Deda ist ein tänzerischer, quirliger Dirigent mit großem Gestus. Deda ist die personifizierte Musik. Er bestätigte im SZ-Gespräch, dass er in sich gedrängt wird, nicht nur zu musizieren, sondern auch zu komponieren. Diese Verinnerlichung der Musikalität springt über auf den Chor mit seinen herausragenden Solisten, unter denen wiederum Rosi Röpstorff besonders auffiel, ohne die guten Darbietungen von Iris Henn-Steinmaier (auch Moderatorin), Jeanette Detemple, Hildegard Schmelzer, Pia Bost, Annette Fischer, Elisabeth Wern, Frank Ehrmanntraut, Christoph Allwisser und nicht zuletzt Pfarrer Bertram Weber (auch Moderator) zu schmälern. Organist Bruno Fischer eröffnete mit einem Orgel-Präludium den Konzertabend, den Carolin Degel mit einem Querflötensolo bereicherte.Manfred Limbach aus Neunkirchen, selbst Musiker, brachte dieses Konzert und Dedas Kunst auf einen Nenner: "Das war Wahnsinn!"

Zur PersonNino Deda, Jahrgang 1968, geboren in Albanien, ist seit 1992 in Deutschland, leitet seit 1999 den "Gospeltrain" und ist seit 2001 Kirchenmusiker in Wellesweiler. Studiert hat er, unter anderem auch Komposition, in Tirana. "Dieser Chor ist sehr lieb, sehr diszipliniert. Wir finden gemeinsam unser Profil!", sagt Deda über sein Ensemble. gm

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