Bei Manfred Meiser gurrt es hinterm HausAuskennen und gewinnen: Kuppelsaal oder Säulenhalle?

Merchweiler. Seit mehr als 100 Jahren gurren die Tauben hinter dem Anwesen der Familie Meiser in der Hauptstraße 147 schon. "Es ist wirklich eine Familientradition, die sich durch mehrere Generationen zieht, angefangen bei meinem Großvater hin bis zu meiner Enkelin", erzählt Manfred Meiser

 Einige der Tiere aus dem Taubenschlag nutzen frech Manfred Meisers Kopf als Landebahn. Besonders die Männchen benehmen sich oftmals wie Machos, erklärt der Züchter. Foto: Carolin Grell

Einige der Tiere aus dem Taubenschlag nutzen frech Manfred Meisers Kopf als Landebahn. Besonders die Männchen benehmen sich oftmals wie Machos, erklärt der Züchter. Foto: Carolin Grell

Merchweiler. Seit mehr als 100 Jahren gurren die Tauben hinter dem Anwesen der Familie Meiser in der Hauptstraße 147 schon. "Es ist wirklich eine Familientradition, die sich durch mehrere Generationen zieht, angefangen bei meinem Großvater hin bis zu meiner Enkelin", erzählt Manfred Meiser. Seit mehr als 60 Jahren hält er selbst Tauben, kann sich ein Leben ohne die Tiere nicht vorstellen. "Als ich noch berufstätig war, hatte ich oft viel Stress. Doch am Nachmittag nach der Arbeit bin ich erst einmal eine Stunde zu meinen Tauben, da war all der Ärger vergessen", erzählt er. Ein Besuch im Taubenschlag zeigt, wie wohl er sich bei seinen Tieren fühlt.Die weiblichen Tiere lassen sich nicht lange bitten, kommen angeflattert und fressen Manfred Meiser aus der Hand. Einige nutzen frech seinen Kopf als Landebahn, Meiser mittendrin und sichtlich glücklich. "Denken sie, die Tiere wären in einem so guten Zustand und wären so zutraulich, wenn es ihnen hier nicht gut ginge. Nur top vorbereitete Tiere, die keine Jungen am Schnabel haben, werden zu den Wettkämpfen mitgenommen", erklärt er. Dann öffnet Meiser das Gehege der männlichen Tiere. "Die benehmen sich oft wie Machos", warnt er, und wie zum Beweis plustern sich einige Tiere ganz schön auf. "Heute Nachmittag ist Paarung angesagt, nach der Winterpause geht es langsam wieder los", freut sich der Züchter. Sicher, sein Hobby sei zeitaufwendig, doch die Freude groß. Und der Erfolg, denn die Schlaggemeinschaft Meiser kann auf zahlreiche Auszeichnungen zurückblicken. Urkunden, Ehrentafeln und Pokale, sie sind ein Beweis für die zahlreichen sportlichen Leistungen, die die Tiere vollbringen. Seit 40 Jahren ist Manfred Meiser zudem Vorsitzender im Brieftaubenverein Merchweiler, "leider haben wir nur noch acht Aktive, das Hobby, ehemals von den Bergleuten betrieben, geht immer weiter zurück", sagt er. Ans Aufhören will er nicht denken, die nächste Sportsaison steht kurz bevor, bald ist wieder Training angesagt für die Tiere. "Während ich mit den Jungtieren langsam beginne und die Entfernung steigere, so werden die routinierten Brieftauben nach einem Trainingsflug von fünf Kilometern gleich auf die langen Strecken gelassen." Lang, das bedeutet Entfernungen bis zu 670 Kilometer, die von den Tauben absolviert werden müssen. "Da müssen viele Faktoren stimmen, damit die Tiere als Erste wieder in ihrem Schlag ankommen", erklärt Meiser. Neben der Futterzusammensetzung, die am Flugtag für wenig Gewicht, aber viel Energie sorgt, hat Meiser noch ein "Geheimrezept", warum seine Tauben so oft die Ersten sind, die wieder zu Hause ankommen. "Ich schicke von einem Pärchen immer nur ein Tier los, das andere wartet daheim. Tauben sind sehr anhänglich - da wird richtig geturtelt bei der Rückkehr", erzählt er. Merchweiler. Zum zweiten Mal präsentiert die Saarbrücker Zeitung "Ich lebe gerne in Merchweiler". Jetzt gehört ein Gewinnspiel dazu. Wenn Sie sich in Ihrer Heimat ein bisschen auskennen, können Sie mit ein wenig Glück einen Saarland-Toaster (Foto: SZ) gewinnen.

Und dies ist die Frage: Wie heißt der vielfach genutzte und kürzlich nach Renovierung wieder neu eröffnete Veranstaltungsraum in der Gemeinde?

a) Kuppelsaal

b) Säulenhalle

Bis einschließlich Mittwoch, 21. März, können Sie mitspielen. Rufen Sie unter Tel. (0 13 79) 3 71 13 81 an, nennen Sie Ihre Antwort und geben Sie Namen und Anschrift an. Aus den Anrufern mit der richtigen Lösung werden jeweils drei Gewinner gezogen. Die teilen wir in unserer Ausgabe vom Freitag, 23. März, mit. Ein Anruf aus dem Festnetz kostet 50 Cent. Mobilfunkpreise können abweichen. Viel Spaß beim Mitspielen und Mitgewinnen! red

"Ich schicke von einem Pärchen nur ein Tier los, das andere

wartet daheim."

Taubenzüchter Manfred Meiser

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