Baupause an der Ostertalhalle soll bald enden

Hangard · Der Stand der (derzeit stagnierenden) Bauarbeiten an der Ostertalhalle, der geplante Kindergarten-Neubau und verschiedene Bauprojekte haben den Ortsrat Hangard in seiner jüngsten Sitzung beschäftigt.

. Fastnacht können die Hangarder wieder in der Ostertalhalle feiern. Fastnacht 2017, wohlgemerkt, ehe wieder Gerüchte entstehen. Das jedenfalls sicherte Gerhard Roth , Leiter des Amts für Gebäudewirtschaft, den Mitgliedern des Ortsrates im Feuerwehrgerätehaus zu - vis a vis der derzeit in Baustopp befindlichen Halle. Ursprünglich war man davon ausgegangen, die Kosten für die Modernisierung allein tragen zu müssen, erläuterte Roth den Verzug. Angesichts der aktuellen städtischen Finanzlage mit ihrem Nachtragshaushalt mit rund einer Million minus, die ebenfalls Thema der Sitzung war, hätte sich die Baupause dann allerdings deutlich länger ausgedehnt. Zum Glück signalisierte Saarbrücken, dass man Aussicht auf eine Bedarfszuweisung habe. Jetzt müsse man warten auf das Okay zum vorzeitigen Maßnahmenbeginn. Laufe alles nach Plan, sei die Ostertalhalle bis Ende des Jahres wieder nutzbar.

Neubau für den Kindergarten

Eine größere Maßnahme steht auch in der Freiherr-vom-Stein-Straße in Wiebelskirchen an. Dort soll nächstes Jahr der gleichnamige Kindergarten abgerissen und ein nagelneuer gebaut werden. "Die kompletten Planungskosten sind 2016 im Haushalt drin", so Roth. Zu früh sei es noch für die Entscheidung, ob der Kindergarten in der Bauzeit ausgelagert oder parallel zum Neubau weiter betrieben wird.

Ebenfalls auf den Weg durch die Genehmigungsebenen hat sich ein Investor begeben, der in der Wiebelskircher Schillerstraße einen Drogeriemarkt errichten will. Dort laufe die Bauvoranfrage. Denselben Stadtteil betraf die Aufstellung des Bebauungsplanes Nr. 122 "Ebersteinstraße". "Erst hatte es dort Proteste aus der Bürgerschaft gegeben", erinnerte Stadtplaner Jörg Leininger an die vor vier Jahren gegründete Gruppe, die sich gegen Zerstörung "einer Grünfläche mit vielen alten Bäumen am Waldrand, die schon jahrzehntelang als Kleingartengelände und Erholungsraum für Menschen genutzt wird und als Lebensraum für Tiere und Pflanzen dient" gewehrt hatte. Ein 2013 ausgehandelter Kompromissvorschlag sah die Erschließung von sechs Grundstücken vor, wobei der untere Zipfel ausgespart blieb, um den Garten dort zu erhalten. Der neue Bebauungsplan sieht sogar nur drei Grundstücke vor, so dass - vorerst - nur etwa ein Drittel der Gesamtfläche, die anteilig der evangelischen Kirchengemeinde gehört, bebaut werden kann. Wozu der Ortsrat einstimmig seine Zustimmung gab.

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