Pfarrei St. Marien Neunkirchen Gräbersegnung geht auch coronasicher

Neunkirchen · Zeit für Gespräche, Gebete und eine individuelle Gräbersegnung bieten die pastoralen Mitarbeiter der Pfarrei St. Marien in Neunkirchen seit drei Jahren an Allerheiligen an. „Viele Menschen besuchen an diesem Tag die Gräber ihrer Liebsten auf dem Friedhof“, sagt Pastor Michael Wilhelm.

Gut sichtbar durch liturgische Kleidung können die Mitarbeiter – neben dem Pastor sind darunter zwei Diakone und eine Pastoralreferentin – von den Besuchern auf dem Zentralfriedhof in Furpach angesprochen werden, wie es in einer Bistums-Mitteilung weiter heißt. „Dabei sind wir in der Vergangenheit oft mit Menschen ins Gespräch gekommen, die erst vor kurzer Zeit einen Angehörigen verloren haben. So können wir ganz intim und individuell Trauerarbeit am Grab leisten“, sagt Pastor Wilhelm. Auf Wunsch werde gemeinsam gebetet und das Grab gesegnet. Die Idee zu dieser Art der Seelsorge sei aus der Not geboren worden. „Die traditionelle Gräbersegnung mit Gebet in der Trauerhalle und anschließendem Gang über den Friedhof gibt es hier schon seit 17 Jahren nicht mehr“, stellt Wilhelm fest. „Wir haben uns gefragt, wie wir dennoch den Menschen nah sein können.“ Das Angebot, das sehr gut angenommen werde, eigne sich auch während der Corona-Pandemie: Es finde an der freien Luft statt, die Möglichkeit, Abstand zu halten, sei gegeben.

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