Akademisches Neunkirchen

Ein stets betontes Anliegen des Neunkirchers Oberbürgermeisters war und ist es, dass Hochschuleinrichtungen und Studenten die zweitgrößte saarländische Stadt aufwerten sollten

Ein stets betontes Anliegen des Neunkirchers Oberbürgermeisters war und ist es, dass Hochschuleinrichtungen und Studenten die zweitgrößte saarländische Stadt aufwerten sollten. Zwar fand er im öffentlich-rechtlichen Raum kein Gehör, doch der Wunsch geht in Erfüllung: Mit Beginn des nächsten Jahres kommen rund 600 Studenten nach Neunkirchen, die Betriebswirt, Maschinenbau- oder Wirtschaftsingenieur werden wollen. Sie studieren an der privaten ASW-Berufsakademie Saarland, die von namhaften Saar-Unternehmen getragen wird. Als Alternative zur klassischen Uni-Ausbildung bildet die Akademie ihre Absolventen in dreijährigem Bachelor-Studium dual - mit wechselnden Theorie- und Praxisphasen - aus. Der seit 1991 existierenden ASW-Berufsakademie ist es im St. Ingberter "Brauhaus" zu eng geworden. Nun soll das frühere Saarstahl-Verwaltungsgebäude am Neunkircher Kohlwaldaufstieg zum akademischen Haus werden. Das Gebäude war von Saarstahl vor drei Jahren zusammen mit brachliegendem Gelände an die Entsorgungsfirma Wolfanger verkauft worden, die dorthin umsiedelte. Nun kauft die Stadt den Komplex offenbar auf, um ihn an die Berufsakademie zu vermieten. Und schon ist Neunkirchen Hochschulstandort!

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